Februar - März 2012

Reisebericht: Westtürkei - Von Istanbul nach Antalya

Griechen, Römer und Osmanen - nirgends finden Sie mehr Kultur als in der Türkei. Erleben Sie auf dieser Rundreise die ureigenen Charakterzüge der schönen Orte in der Westtürkei und entdecken Sie viel Sehenswertes aus längst vergangenen Zeiten.

Chronist Alfred in der Türkei
Mein Tipp

Höhepunkte der Kultur in der Westtürkei

Alfred, Berge & Meer Chronist

Mein Name ist Alfred und ich wohne in einer Kleinstadt in der Dübener Heide 15 Kilometer südlich von Lutherstadt Wittenberg. Ich bin Altersrentner und kann so ohne Urlaub zunehmen auf Reisen gehen. Ich war schon 3x in der Türkei. Warum fliege ich schon wieder?

Nun , das ist ganz einfach. Ich wollte der Kälte in Deutschland preiswert "entfliehen" und historische Sehenswürdigkeiten besichtigen. Ein Schnäppchen bei dieser Reise war für mich die Verlängerungswoche im 5-Sterne-Hotel am Mittelmeer für 100 €.

Viele Grüße

Alfred

1. Tag

Anreise nach Istanbul

Der Tag begann mit einem Problem, wofür der Reiseveranstalter nichts kann. So schnell konnte ich meine Gefühle (Freude/Ärger) gar nicht ändern, wie es sich ergab. Ich freute mich, dass wir ab Berlin fliegen, denn in Frankfurt wurde gestreikt. Aber dann sah ich, dass in Berlin die Busfahrer der BVB auch streiken. Letztlich sind wir aber dank der guten Info der DB nach Tegel gekommen.

Mit Sun Express sind wir gut und sicher in Istanbul gelandet. Wir landeten auf dem Flughafen in Istanbul in Asien und fuhren abends mit dem Bus nach Europa zum Hotel zurück.

2. Tag

Die Metropole Istanbul

Nach einem guten Frühstück unternahmen wir 8:30 Uhr eine Stadtrundfahrt. Istanbul ist die einzige Stadt, die auf 2 Kontinenten erbaut wurde und hat jetzt schon 14 Mio. Einwohner.

Wir sahen den Topkapi-Palast mit den Gemächern des Sultans und hatten einen herrlichen Blick über den Bosporus (Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Marmara Meer, 31 km lang), die Moschee Hagia Sophia, den Hippodrom-Platz und die Blaue Moschee.

Auch ein Stadtbummel mit geplantem bzw. selbständigem Mittagessen war vorgesehen. Nachmittags konnten wir eine Schifffahrt auf dem Bosporus durchführen, wo wir die 2 Brücken zwischen Europa und Asien sahen.

Bei einem abendlichen Bummel im Zentrum von Istanbul (bei dem Takcim-Platz) konnte man ''typisch deutsch'' Döner essen.

3. Tag

Fahrt nach Troja

Heute standen wir schon früh auf, da wir ohne Stau bei der Ausfahrt aus Istanbul die 500 km Strecke bis Ayvalik bewältigen wollten.

Nach einer Fährüberfahrt über die Dardanellen mit dem Bus nach Canakkale in Asien besichtigten wir bei einem ausführlichen Rundgang das Trojanische Pferd und die neun Hauptschichten der Ausgrabungen des deutschen Kaufmanns H. Schliemann.

Am frühen Nachmittag kam das Mittagessen und das Einkaufen von Souvenirs nicht zu kurz.

4. Tag

Bergama & Ephesus

Heute standen 2 Besichtigungen auf dem Programm.

Vormittags ging es nach Bergama, das frühere Pergamon, wo wir u. a. das steilste Theater der Antike mit 24.000 Sitzplätzen sahen. Der Pergamon-Altar ist im gleichnamigen Museum in Berlin ''ausgeliehen''.

Nachmittags wurden bei den Ruinen von Ephesus u. a. das große Theater mit 25.000 Sitzplätzen und eine ehemals öffentliche Toilettenanlage (Latrine) besichtigt.

5. Tag

Schönheitsgöttin Aphrodite

Nach dem schmackhaften Frühstück ging es nach Aphrodisias, die u. a. auch als Zentrum der Medizin bekannt war und wo wir die Ausgrabungsstätte der Schönheitsgöttin Aphrodite mit Stadion (30.000 Sitzplätze), Laufbahn und Museum besuchten.

Nach dem Mittag besichtigten einige Reisegäste gegen Aufpreis die weißen Kalksinterterrassen von Pamukkale. Die anderen Reisenden fuhren gleich ins Thermalhotel.

6. Tag

Weiter geht es nach Antalya

Heute konnten wir etwas länger schlafen, denn es ging erst um 8:45 Uhr zur Fahrt über das Taurusgebirge los. Dabei hatten wir Glück, denn vor 1 Woche war die Straße wegen Eisglätte gesperrt. Jetzt waren die schneebedeckten Berge in der Sonne beeindruckend anzusehen.

Unser Reiseleiter Ahmet, der uns viel Wissenswertes über Land und Leute erzählte, sagte uns, dass nur alle 28 Jahre soviel Schnee fällt (ein 29 Jahre alter Türke hat zum erste Schnee gesehen bzw. einen Schneemann gebaut).

Vormittags erhielten wir kostenlos Tee, Kaffee oder Raki (türkischer Schnaps sprich ''Medizin'') bei der Präsentation in einer Teppichknüpffabrik. Gucken, anfassen, kaufen oder nicht kaufen bleibt jedem Reisegast selbst überlassen.

Nach Mittags- und Kaffeepause ging es nach Antalya, einer Großstadt, die heute schon 1 Mio. Einwohner zählt.

7. Tag

Perge & die Wasserfälle in Antalya

Diesmal brauchten wir früh die Koffer noch nicht in den Bus einzuladen. Es ging zuerst zur Schmuck- und Lederwaren-Präsentation, bei der das Nichtkaufen überwiegte.

Ein Höhepunkt war die Ausgrabungsstätte in Perge, die in frühchristlicher Zeit als eine der ältesten Gemeinden Kleinasiens an Bedeutung gewann. Sehenswert waren u. a. das ehemalige Theater (14.000 Plätze), das Stadion (12.000 Plätze), das Nymphäum (21 m lange Brunnenanlage) mit beeindruckender Heizungs-, Wasser- und Abwasseranlage sowie die Agora (75 x 75 m großer Platz als ehemals politischer und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Stadt mit Geschäften).

Nach dem Mittagessen besichtigten wir den Wasserfall am Mittelmeer und hatten Gelegenheit auf dem Bazar und in der Geschäftsstraße zu bummeln.

8. - 14. Tag

Heimreise oder Erholung an der Riviera

Die Reisegäste ohne Badeverlängerung an der türkischen Riviera hatten heute unterschiedliche Transferzeiten zum Flughafen je nach Landung auf deutschem Flughafen. Meine Reise war noch nicht zu Ende, denn es ging mit dem Bus zum 5-Sterne-Hotel nach Alara/Karaburun.

Nun kann ich mich noch eine Woche erholen und die Rundreise nochmals Revue passieren lassen.

Ich hoffe, mein Bericht hat allen Lesern gefallen.

Viele Grüße, Alfred

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