Juli 2017

Reisen Sie mit unserer Chronistin zur "Perle Afrikas", wie Winston Churchill Uganda schon in seinen Reiseaufzeichnungen benannte. Entdecken Sie mit unserer Chronistin im grünen Dickicht die letzten Berg-Gorillas in freier Natur, und lernen Sie das Leben der einheimischen Stämme kennen.

Ihr Chronist

Ich bin Inge und lebe in Köln.

Ich habe mich auf den weiten Weg nach Uganda gemacht mit einem lang gehegten Traum im Herzen: Berggorillas in Freiheit zu sehen. Das stimmt mich erwartungsfroh aber auch ängstlich. Schaffe ich den Weg durch den Regenwald zu einer der Tierfamilien? Ich werde es berichten. Jetzt muss es endlich sein, denn man wird ja bekanntermaßen nicht jünger.

1. Tag: Flug nach Entebbe

Die Anreise nach Uganda ist für mich aus NRW eine aufwendige Odyssee. Von Köln nach Frankfurt mit dem Zug, mit dem Flieger nach Brüssel und dann mit dem Flieger nach Entebbe. Direkt mit dem Zug nach Brüssel gäbe eine günstigere Umweltbilanz. Aber so versteht man natürlich den Begriff Pauschalreise. Jetzt muss ich zum Ausgleich viel Fahrrad fahren.

Bei der Ankunft in Brüssel konnte man meinen, schon in Afrika zu sein. Ich fiel auf als Bleichgesicht. Es waren unglaublich viele afrikanische Kleinkinder auf Reisen und es hat mir Freude gemacht, die Kleinsten zu beobachten. Sie waren wie kleine Püppchen gekleidet, sehr fein mit Spitzen und Rüschen, goldene Ohrringe in den Mini-Ohrläppchen und blinkende Sneakers an den Füßen. Ihre krausen Haare waren zu kleinen Büscheln mit bunten Gummis zusammen gebunden. Wenn sie müde wurden, rannten einige fröhlich zur Mutter, schoben ihr das T-Shirt hoch und ließen sich stillen ohne das Geschehen aus den Augen zu lassen.

Es war ein langweiliger Flug bis Entebbe. Auf dem Flugplatz befindet sich eine Gedenktafel die für mich den Zusammenhang mit meiner Erinnerung an den Ort Entebbe herstellt. In den Siebziger Jahren wurde hier eine Entführung einer Air France mit mehr als 100 Geiseln beendet. Das Husarenstück gelang einer israelischen Sondertruppe , die von einem Offizier geleitet wurde, der ums Leben kam. Das war der Bruder des heutigen Ministerpräsidenten Netanyahu. Es wurden 102 Geiseln befreit. Von den Erfahrungen bei diesem Einsatz profitierte die GSG9, beim Einsatz in Mogadischu. Dorthin war eine deutsche Lufthansa Maschine entführt worden.

Unsere Gruppe besteht aus 8 Personen, und John und Steven sind unsere ständigen Begleiter, die uns in 2 Jeeps verfrachtet haben, Um uns vorweg schon einmal ein Gorilla-Erlebnis zu ermöglichen, bekamen wir niedliche Gorillas in Strick geschenkt. Hurra sogar ein "Silberrücken".

2. Tag: Entebbe - Kibale Forest Nationalpark

Wir begannen mit einem Frühstück auf der Hotelterrasse im Dunkeln aber in ausgezeichneter Qualität. Exotisches Obst in jeder Art schmeckt hier vor Ort einfach besser. An den Straßen kann man davon genug auch als Proviant kaufen.

Auf die Highlights müssen wir noch warten, und uns es durch Schweiß und Geduld verdienen.

Von unserem Hotel bei Entebbe bis zum Kibale Forest Nationalpark sind es nämlich mehr als 7 Stunden Fahrtzeit, und das über Straßen, die diese Bezeichnung nicht verdient haben. Es gibt zwar asphaltierte Teilstücke, aber meistens geht es über Schotterstrecken und Baustellen, bei denen man einiges an Staub verdauen muss. Die Chinesen sind hier wohl gut im Straßenbau beschäftigt als Inverstition in die Pfründe Ugandas.

Aber an der Wegstrecke gab es doch immer Interessantes zu sehen. Zunächst fuhren wir am riesigen Victoria See vorbei, und im goldenen Morgenlicht holte ein Fischer seinen Fang ein, allerdings warteten dicht dabei 2 Schmarotzer auf Beute- ein Marabu und eine Möwe.

Dann entdeckten wir die ersten Affen... nein nicht etwa Schimpansen oder Gorillas, sondern Kolumbus... auf einem Baum. Man kann sich ja noch steigern...

Nach unserer Mittagspause entdeckten wir einen Hahnentransporter, 3 Hähne saßen in einem Pappkarton auf einem Mofa und warteten auf ????

Die Landschaft ist sehr üppig und grün , man kann es sich wie Schwarzwald mit Bananenstauden vorstellen.

Nach der Zufahrt in den Nationalpark trafen wir auf erste Paviane. Der Oberpavian hatte seine Truppe fest im Blick, wie sie bettelnd bei den Autos standen. Bei einigen jungen Affen war klar zu erkennen, wie sie sich freuten, uns zu sehen.

Unsere Lodge für 2 Tage ist ein wahres Paradies der Ruhe.

Was mich allerdings etwas aus der Ruhe bringt:, morgen soll ich Schimpansen begegnen, aber warten die auf uns und wo und wie werden sie sich benehmen????

3. Tag: Kibale Forest Nantionalpark

Der Tag im Kibale Forest Nationalpark ist vorbei , es war eine Grenzerfahrung. Aber nur für meine kleine Kamera, die die Entfernungen nicht bewältigen konnte. Ich habe es geschafft.

Nach einem Information über den Park und die Verhaltensweisen werden wir unter Führung von Sevano, einem Ranger mit 25 Jahren Berufserfahrung und einem russischen Maschinengewehr aus dem Jahre 1943 auf die Schimpansen losgelassen. Das Gewehr soll aber nur zur Abschreckung dienen, falls Elefanten oder Büffel unseren Pfad kreuzen.

Es gibt in diesem Nationalpark 1.400 Schimpansen in 15 Familienverbänden. Davon sind drei Familien an die Menschen gewöhnt, eine auch an Spezies Tourist, die anderen beiden werden von Wissenschaftlern aus aller Welt erforscht. Unter den Familien gibt es strenge Regeln: z. B. nur Weibchen dürfen in eine andere Gruppe wechseln, Männchen werden getötet. Verliert ein Baby seine Mutter, wird nur ein Babyboy aufgezogen, ein Weibchen muss verhungern.

Kurz nach dem Start kamen wir schon an einer Gruppe Schimpansen an, die sich allerdings in den Wipfeln hoher Feigenbäume zum Frühstück von reifen Feigen eingefunden hatten. Sie waren mehr als 25 m über unseren Köpfen, das war das Waterloo für meine Kamera. Mit bloßem Auge konnte man gut beobachten, vorwiegend als Schattenriss. Gelegentlich flogen die Früchte auf die Erde und trafen einen unschuldigen Touristen. Nach einer Weile wanderte die Gruppe entlang der höchsten Äste zum nächsten Feigenbaum, wo die Früchte süßer sind. Das feuchte Wetter lockte diese Tiere nicht auf den Boden. Also zog unsere Gruppe von 4 Gästen weiter und es wurde einigermaßen beschwerlich durch den Busch, weil wir die ausgetretenen Pfade verließen.

Wir hatten Glück und trafen eine Gruppe von 8 Tieren am Boden an, denn diese Schimpansen hatten wohl ein besonderes Programm. Es schien mir, es war ein Friseurtag angesagt. Sie saßen dann in einer Reihe auf einem Stamm - Po an Po- und lausten den Vordermann - eine Reihenlausung. Manch ein Fund wurde genussvoll verspeist. Sie teilten das dichte Haar sauber Strähne für Strähne. Ein Friseur macht es nicht besser. Sogar das Baby der Gruppe war beteiligt, schaute ab und zu aber die Besucher an, Dabei kam allerdings eine Sturmfrisur heraus. Ein Jugendlicher saß etwas abseits und schaute eher genervt. Schon wieder dasselbe...Ein anderer untersuchte selbstvergessen sein eigenes Fell. Die Tiere waren von der Anwesenheit der Besucher absolut unbeeindruckt. Irgendwann wurde der Friseursalon geschlossen und die Gruppe zog weiter. Wir auch. Und kehrten zur Rangerstation glücklich, müde und verschwitzt zurück.

Am Nachmittag habe ich mich der Nachbereitung hingegeben, während der Rest unserer Reisegruppe zu einer Sumpfwanderung aufbrach.

4. Tag: Kibale Forest Nationalpark - Queen-Elizabeth National Park

Heute ist der Weg von einem Nationalpark zum nächsten zu bewältigen: zum Queen Elizabeth Nationalpark, wo die "alt" bekannte britische Monarchin als junge Ehefrau ihren Honeymoon verbrachte.

Beim Abschied vom Forest Nationalparks leuchtete uns noch einmal ein Tulpenbaum mit großen Blüten entgegen. Dann wurde wieder einmal der Weg ein Ziel.

Wir können die Gelegenheit nicht vorüber gehen lassen, gleichzeitig in 2 Hemisphären zu stehen, als wir den Äquator überqueren. Der Verkehr in den Städten ist sehr turbulent, aber die Ugander schaffen es großartig, auch ohne Probleme eine Familie von 4 Personen auf einem Moped durchzubringen. Ich muss das Foto erklären: man sieht 3 Köpfe hintereinander, als 4. Mitglied der Familie liegt ein Baby im Arm seiner Mutter, und ein kleines dunkles Ärmchen krallt sich fest in die ihre Jacke.

Der Weg führt uns dann an vielen kleinen Kraterseen vorbei Diese Seen liegen im westlichen Teil des Rift Valleys, Uganda wird von den beiden Armen des ostafrikanischen Grabenbruches umarmt, der Afrika angeblich langsam in 2 Teile teilen wird. Zu den großen Seen Lake Edward und Lake George gelangen wir am Nachmittag.

Wir fahren mit einem Boot mit dem passenden Namen Hippo auf dem Kazinga Kanal entlang, der die beiden Seen verbindet. An den Ufern versammelten sich viele Tiere, Hier eine Auswahl der für mich interessantesten: es gibt einige Fischadler, die sich aber auch mit Eisvögeln, Kormoranen, Pelikanen und Marabus den reichen Fischbestand teilen müssen. Das Wasser wird vor allem auch von den Ausscheidungen der Hippos gut gedüngt und kräftig grün gefärbt.

Eine Herde von lauter Elefantenmännern kam wie die Militärparade aus Dschungelbuch entschlossen und von den wachsamen Blicken des Obersten begleitet zum Wasser. Die hielten sich lange dort auf, um die nötige Menge Wasser einzurüsseln.

Die Ufer waren üppig mit Grünfutter bewachsen, ein Anreiz auch für einige Warzenschweine, die sich ehrfürchtig zur Mahlzeit mit den Vorderbeinen knien, denn schließlich liegt in ihrer unmittelbarer Nachbarschaft der weiß leuchtende Schädel eines Nilpferdes. Tod und Vergänglichkeit sind gegenwärtig. Wir sehen noch eine Leiche eines kürzlich verstorbenen Büffels und eines Nilpferdes im Wasser liegen. Im See liegen aber immer noch viele lebendige Hippos, die an einigen Stellen rosa Flecken in der Haut haben, das ist kein Nilpferdsonnenbrand sondern wohl Pigmentstörungen und "Fast" Albinos, sagt man uns.

Die Bootstour hat allen gut gefallen und so fahren wir die letzte Strecke gut gelaunt zur Lodge, auch wenn die Straße dorthin mehr Löcher als Asphaltflecken aufweist.

5. Tag: Queen Elizabeth Nationalpark - Bwindi Nationalpark

Wie immer mussten wir früh aufstehen, um die manchmal langen Strecken zurücklegen zu können. Das liegt aber nicht etwa an den Fahrkünsten unserer Guides, sondern am Zustand der Straßen. Man kann sagen, man wird sicher immer durchgeschüttelt von Kopf bis Fuß, wobei mir sogar mein Handy aus meiner Hosentasche rutschte. Mittlerweile fahren wir lieber auf Schotterstrecken, dann knallen zwar Steine gegen das Bodenblech, aber auf einer Aspaltstrecke mit tiefen Löchern ist es weitaus schlimmer. Bei besonders tiefen Löchern kommt von John unserem Guide lakonisch "Es heißt ja Berge und Meer".

Wir lassen uns deshalb gerne stoppen, wenn am Weg Tiere auftauchen, sogar Primaten. Nicht nur Schimpansen oder Gorillas sind Primaten - sondern mehrere Arten von Meerkatzen. Uganda ist reich daran. Auch an Pavianen, die unser Guide mit einer Banane hinter der Windschutzscheibe lockte, auf den Wagen aufzuspringen, alles für ein gutes Foto. Das habe ich nicht geschafft, wohl aber den Sprung eines Rotschwanzaffen von Baum zu Baum einzufangen.

Unsere Erwartung, heute im Queen Elizabeth Nationalpark die versprochenen Baumlöwen aufzuspüren wurde nicht erfüllt, trotz aller Bemühungen unserer Guides. Niemand hatte eine Spur von ihnen gefunden.

Die ugandische Landschaft auf unserer Fahrt ist sehr abwechslungsreich. Zunächst durchquerten wir die Savanne mit Schirmakazien und üppigem Gras - so wie man sich Afrika vorstellt. Gelegentlich war die Erde schwarz verbrannt, weil die Parkranger mit kontrolliertem Abbrennen das Gras wieder frisch sprießen lassen wollen. Bald näherten wir uns sogar der kongolesischen Grenze. Als Grenzpatrouille schwammen einige Nilpferde mit aufmerksam wackelnden Ohren im Wasser des Grenzflusses. Hier war der Baumbestand schon viel üppiger. Dann ging es in Richtung der Virunga Berge im Bwindi Nationalpark. Mit den Höhenmeter wurde auch die Vegetation dichter und grüner. Mir gefallen die riesigen Farne besonders gut, dazwischen immer wieder Bananenstauden. Auf engen Serpentinen schraubten wir uns bis auf ca. 2.000 m Höhe. Hier gedeiht der Tee gut und viele Hänge sind mit Anpflanzungen wie in einem Muster bedeckt.

Unser Quartier sind einfache Hütten aus Zeltplanen mit Holztüren im Rahmen. Man kann gutes Essen, Getränke und heißes Wasser für die Dusche bestellen. Die Angestellten der Lodge sind sehr entgegenkommend, und am Abend finden wir alle eine heiße Wärmflasche im Bett vor. Das war eine sehr gute Idee.

6. Tag: Bwindi Impenetrable Nationalpark

Die gute Nachricht vorab, ich habe dem Silberrücken Mukiza und einigen seiner Familienmitgliedern in die Augen gesehen. Und ich habe das Bruttosozialprodukt Ugandas um einen für mich beträchtlichen Anteil gesteigert und ca 12 junge ugandische Männer für Ihre Dienste bezahlt.

Aber von Beginn an. Nach dem Start des Trekkings wurde unsere Gruppe von 8 Touristen und 4 Rangers per Funk benachrichtigt: die Gorillas der Gruppe Mukiza sind eine Strecke von ca. 1.5 Stunden oder weniger entfernt. Nach ca. der Hälfte der steilen Strecke ging mir im wahrsten Worte die Puste aus und mir wurde schwindelig, trotz der zupackenden Hand meines Porters, der auch meinen Rucksack trug. Der verantwortliche Guide namens Albert telefonierte und bestellte den "African Helicopter" nämlich besagte junge Männer mit einer Trage und einem dicken Polster. Die Wartezeit bis zu deren Ankunft haben wir uns vertrieben - es waren noch 3 Ranger anwesend - alles ugandische Katholiken - indem ich Ihnen von Köln, dem Dom und den Heiligen Drei Königen erzählte. Sie waren begeistert. Nach Ankunft des Hilfstrupps ging es für mich liegend auf besagtem Polster bergauf und bergab. Immer 6 Träger wechselten sich ab, dabei schwatzten sie ununterbrochen, und gaben sich Kommandos, vielleicht: Rechts, links, höher tiefer oder aber auch: Warum müssen wir diese alte weiße Frau jetzt hier hoch tragen!!! Zu Beginn schloss ich - etwas verschämt - meine Augen, doch dann überwog das Vergnügen, warm und behaglich zu liegen. Ich genoss den Anblick der Baumkronen von unten, die bemoosten Stämme und Epiphyten darauf und konnte dennoch einige Fotos auf den gegenüberliegenden Regenwald machen. Diese Perspektive hatten nur Wenige bisher.

Bis wir bei Familie Mukiza ankamen. Unser Guide stellte mich dem Silberrücken mit den Worten vor: "Ich habe dir Mukiza versprochen" und ich konnte aus kurzer Entfernung ihm ins Gesicht schauen.

Mit dem Silberrücken zusammen war es eine Gruppe von 9 Tieren, auch seine Frauen Kinder und 2 Babys. Während sie ihr Frühstück einnahmen, zogen sie weiter und wir in entsprechendem Abstand mit ihnen. Ich hatte immer freundliche Hände, die mir diesmal bergab halfen und die beste Position für Fotos zeigten. Zuweilen kamen die Tiere selbst ca. 1 Meter an uns vorbei. Der Chef der Gruppe hatte einen leuchtenden Silberstreifen auf dem Rücken und sein Fell sah sehr gepflegt aus. Seine Kinderschar tobte sich auf den Bäumen aus und manche rangelten sie etwas ruppig, mit gebleckten Zähnen, aber harmlos umeinander, Eine seiner Frauen hielt das jüngste Familienmitglied immer schützend in ihrer Armbeuge und fraß dabei aber hungrig weiter. Die Zeit von 1 Stunde ging wie im Fluge vorbei, länger empfangen die Gorillas keine Besucher. Dann ging alles wieder zurück und die jungen Ugander lieferten nach weniger als 1 Stunde ihre Last, also mich, wohlbehalten beim Auto wieder ab. Ich war mehr als dankbar ...und ich hätte es auch noch länger genossen. Diese Erfahrung war einmalig.

Den Nachmittag habe ich ruhig und mit einem schönen Ausblick auf die Virunga Berge von meinem Bett aus genossen.

7. Tag: Vom Bwindi Nationalpark zur Farm Nshenyi

Am frühen Morgen liegt über den Virungabergen, den Vulkanen und dem Regenwald ein dichter Nebel, der alles durchdringt und sogar in unserer Hütte die Kleider und Bettwäsche klamm und kalt werden lässt. Da kommt mir der Film von Diane Fossey "Gorilla in the Mist" in den Sinn. Damit hatte sie das weltweite Interesse an den besonderen Tieren geweckt und zum Erhalt der Schutzmaßnahmen der Population beigetragen.

Wir haben das heutige Schutzprojekt kennen und wirklich schätzen gelernt. Es gibt weltweit ca. 900 Tiere, davon mehr als 400 in Uganda. Die Gorillas werden in ihrem Naturpark vor den Menschen geschützt, und die Menschen vor den Gorillas, die oft ihre Pflanzungen zerstört haben. So kommen beide zurecht. Außerdem gibt es einen zusätzlichen Gewinn.

Die Vorzeigeprojekte locken Touristen in aller Welt an, man muss eine erhebliche Summe bezahlen - erst recht, wenn man nicht gut zu Fuß ist - um die Tiere in freier Wildbahn erleben zu können. Die Begeisterung der Besucher bringt wieder Neugierige, und die Idee der Erhaltung verbreitet sich. Daraus wiederum eröffnen sich den Einheimischen neue Berufe wie Ranger, Tracker und Porter und in der Gastronomie- und Unterbringungsbranche entstehen neue Arbeitsplätze.

Wir bekamen gestern nach dem Gorillaerlebnis ein Zertifikat und wurden damit als Botschafter der Gorillas nach Hause geschickt Es sollten sich viele Leser dieses Blogs für einer Uganda-Reise begeistern lassen.

Mit der Fahrt aus den Bergen heraus verließen wir die Kälte und die Dunkelheit. Nicht nur Strom und Steckdosen fehlten dort oben, starke Glühbirnen scheinen in einigen Lodges Mangelware zu sein. Viele von uns nutzen diverse elektronische Geräte, die aufgeladen müssen. Das war nur in einer bestimmten Zeitspanne möglich und führte zu sprichwörtlichem Adapter- und Kabelsalat. Sowohl auf den Wegen zwischen den Hütten und Haupthaus als auch vor dem Badezimmerspiegel sollte man eine Leuchtmöglichkeit wie Handy oder Stirnlampe zur Hand haben. Eine Mitreisende seufzte: Ich bin froh, wenn ich mein Gesicht wieder im Spiegel erkenne. Eine neue Variante von: Afrika ist eben der schwarze Kontinent.

Wir wollen nach unten fahren ins Licht. Dabei passieren wir wieder viel Landschaft, diesmal Ackerbau: Gemüse, Mais, Süßkartoffel Maniok. Dafür musste mancher Baum aus dem Regenwald fallen.

Die nächsten 2 Tage verbringen wir auf einer Farm auf dem Wege nach Kampala. Hier sind die Zimmer und das Personal sehr freundlich und in den Badezimmern ist es hell. Auf dem Programm stehen Szenen aus dem Farm- und Plantagenleben. Ich möchte erst einmal ausruhen. Dabei unterbricht mich aber ein vorlauter Vogel - Schwarzibis? auf dem Baum neben meiner Hütte. Also bereite ich weiter den Blog vor, in der Hoffnung auf WiFi am Abend.

8. Tag: Nshenyi Farm

Diese Farm ist eine große Überraschung für uns. In vielen Dingen ist es komfortabler und liebevoller geführt als manche Lodge auf unserem bisherigen Weg.

Wir wurden freundlich in Empfang genommen und ich wurde sogar mit "Mama" begrüßt. Nach Aufklärung über meinen Familienstand bin ich jetzt zur "Grand-Mama" befördert worden.

Die Terrasse schon wirkt einladend und zum Essen wartete auf uns ein liebevoll und aufwendig gedeckter Tisch mit Platzdecken, Kerzen und polierten Gläsern. Das Essen ist schmackhaft und die Kochbananen vom Nachbarfeld fehlten nicht. Jetzt wissen wir auch besser, was wir essen, nachdem meine Mitreisenden dort informiert wurden und selbst Hand anlegen durften.

Wir sind hier im Land der Ankole Rinder und der Ankole Züchter. Die Rinder sind zumeist dunkelbraune hochgewachsene Rinder mit weit ausladenden, weißen Hörner, Sie wirken sehr ruhig und stolz und gehören zur Familie ihrer Besitzer und stellen deren Reichtum und Ansehen dar. Heute noch werden Brautpreise auf dem Lande in Ankole Rindern ausgehandelt. Das Ankole Rind bedeutet für sie Leben überhaupt. Sie nutzen sowohl die fette reichhaltige Milch als auch das Blut für ihre Speisen.

Unmittelbar neben unserer Unterkunft ist eine Weide abgezäunt, auf der wir uns am frühen Morgen mit den Ankole Rindern treffen, Sie sind freiwillig dorthin getrabt, denn es ist das morgendliche Melken angesagt. Wir können unbesorgt zwischen ihnen umherlaufen, es sind Bullen Kühe und Kälber dabei. Die Tiere werden mit viel Liebe auf das Melken vorbereitet, man zündet ein Feuer an, um die lästigen Fliegen zu vertreiben, und mit einem speziellen, runden Wedel wird die Haut sanft von allem Ungetier oder Flecken befreit.

Dann entsteht ein Wettstreit zwischen dem Melker und den durchaus frech fordernden Kälbern, wer am meisten aus den Zitzen gewinnen kann. Die Kälber stoßen zuweilen mit der Zitze im Maul heftig in den Euter, um den Milchfluss anzuregen. Um ein Kalb von der Muttermilch zu entwöhnen, bekommt es einen roten Ring um die Schnauze.Das war bisher Männerarbeit.

Jetzt kommt die Aufgabe der Frauen. In ihren Häusern wird die Flüssigkeit mit gezielten Bewegungen in einer großen Kalebasse im Kreise gerührt, um die Milch von Ghee zu trennen. Durch ein feines Tuchsieb wird das Flüssige zurück in die familieneigene Kalebasse geschüttelt, die Ghee mit Wasser vermischt und zu Butter verknetet. Milch und Butter sind gesunde Nahrungsbestandteile, die Butter wird aber auch mit Kräutern zur Körperpflege und Wundheilung benutzt, sogar um den Mann abends ins Ehebett zu locken.

Unsere Unterkünfte sind im Aufbau den Hütten der Ankole Familien nachempfunden, Wir haben allerdings Baderäume und müssen keine Milch schütteln.

Leider haben wir Probleme mit WiFi, hier gibt es Überschneidungen mit einigen Anbietern, im Netz wird ein virtueller Krieg zwischen Tansania, Ruanda und Uganda geführt, dem wir zum Opfer fallen.

9. Tag: Nshenyi - Kampala

Die Ereignisse des gestrigen Abends muss ich noch nachholen. Wir erwarteten Besuch aus der nahen Schule: Sänger und Tänzer, die uns ihre Show auf der Wiese vor dem Hauptgebäude vorführten. Wir wurden in einer Reihe vor ihnen platziert und bekamen Kaffee und Tee serviert. Die Darbietungen waren teilweise gospelartige Songs als Kanon als auch moderne Eigenkreationen über Fitnessübungen und Sporttraining. Mit abenteuerlichen Verrenkungen.gaben die Kida ihr Letztes. Es war beileibe keine professionelle, gekaufte Darstellung, aber mit ihrem Eifer, Begeisterung und vor allem der Authentizität haben sie uns mitgerissen. Es wich erfreulich von den üblichen, stereotypen Darstellungen ab, die ansonsten Touristen präsentiert werden. Wir werden gerne etwas an die Jugendlichen, die von unserem Hotelchef Moses unterstützt werden, zurückgeben.

Unser Abendessen war als Barbecue geplant, fand unter dem afrikanischen Sternenhimmel statt und wurde uns wieder an einem festlich gedeckten Tisch mit Kerzen serviert. Es gab Ziege am Spieß, nicht wirklich mein Lieblingsessen, aber ich habe tapfer aufgegessen.

Der Abschied am Morgen fiel uns allen schwer, so liebevoll und freundlich umsorgt zu werden ist nicht selbstverständlich. Zum Abschluss konnten wir einen Beitrag zur Unterstützung des Chores leisten, was jeder sehr gerne tat, weil die Begegnung mit den ugandischen Jugendlichen uns alle berührt hat.

Unser Weg nach Kampala war lange und wurde nur an der Mitte der Erde unterbrochen. Hier verläuft der Äquator und wir nutzten die Gelegenheit, auf beiden Erdhälften zu stehen. Interessant war ein weiterer Hühnertransport, allerdings lauter tote Hühner auf einem Taxidach.

Am Abend war für uns eine Vorstellung von afrikanischen Sängern und Tänzern im Kulturzentrum von Kampala geplant. Aber die schwierige Verkehrslage hat uns nur die Hälfte der Darbietungen ermöglicht. Wir waren so erschöpft von 9 Stunden Autofahrt und auch die Künstler kamen auch wegen Staus um Kampala um 1 Stunde zu spät. Der populäre Moderator der Show, der sich von Hut bis Schuhen ganz der schwarz-weißen Zebramode verschrieben hat versuchte das Phänomen folgendermaßen zu erklären: "Die ärmsten Länder haben die meisten Autos". Das war auf Gelächter programmiert. Die Tänzer aus Uganda und umliegenden Ländern fielen natürlich mit auffallend bunten Kostümen, überlangen Blondperücken und extrem beweglichen Hüften auf waren mit soviel schweißtreibendem Engagement bei der Sache, dass recht bald die Bühne feucht aufgewischt werden musste. Die Zeit überbrückte der Moderator in gekonnt amerikanischen Manier und erntete viel Beifall. Es wurde der großen Menge von Zuschauern auch ein Essen geboten, aber wir sind mit dem Angebot in unseren Lodges auf der Tour viel besser weggekommen. Also erst mal ins Hotel zum Ausruhen, obwohl die Lage des Hotels ließ einen immer nur vorübergehend schlafen, als ob die LkWs durch`s Zimmer fuhren.

10. Tag: Kampala - Entebbe & Abreise

An den beiden letzten Tagen war der Jeep unser hauptsächliches Zuhause. Eine solch lange Zeit habe ich noch nie im Auto verbracht. Sobald man nach Kampala oder in die Umgebung fährt, steht man mit absoluter Sicherheit im Stau.

Unsere Gruppe hatte sich für einen Ausflug nach Jinja entschieden.Der Weg von 80 km dauerte nur 2.5 Stunden. Mit einem sehr bequemen Motorboot fuhren wir zunächst über den Victoria See, zur der Stelle, die als Quelle des weißen Nils angesehen wird, dann ein Stück auf dem Nil. Am Ufer waren zahlreiche Vögel zu sehen, vom Fischadler bis zu Eisvögel. Kormorane, die ihre Flügel trocknen.Uganda ist wohl unter den Vogelfreunden ein sehr beliebtes Urlaubsziel Im Wasser entdeckten wir scheue Otter und im Ufergestrüpp Eidechsen.

Besonderheiten am Wege darf ich nicht verschweigen: dass hier die Vorstellung von Toiletteneinrichtung oder -hygiene etwas abweicht von den gewohnten Standards mag niemanden verwundern. Eine kolossale Bereicherung unserer Vorstellung von Gemeinsamkeit wäre doch z. B. ein Doppelklo, für alle, die ein Paar sind oder aber es endgültig nicht mehr sein wollen. Ein zweites Beispiel wäre das Handwaschbecken in aller Öffentlichkeit und allseits einsehbar. Das erleichtert ungemein die Kontrolle der Erziehungsversuche an renitenten Nicht-Waschern nach dem Toilettengang.

Über den Rückweg von 5 Stunden will ich schweigen. "Die Inhalation von Staub, Diesel und anderem Gestank reicht für die nächsten Jahre." Zu einem letzten Mittagessen gegen 17.00 kehrten wir in einer wahren Oase, ruhig mit blühenden Büschen und Bäumen ein. Bei Anna aus Italien konnten wir einige Lebensgeister bei italienischem Rotwein und einer Pizza wiederbeleben. Es war das letzte Essen unserer Truppe, die auf dieser Reise viel zu lachen hatte. Dennoch freue ich mich auf eine warme Dusche in meinen vier Wänden von Kopf bis Fuß, auch wenn der mühsam erworbene ugandische Staub weggeschwemmt wird.

11. Tag: Ankunft in Deutschland

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise - Entebbe
Flug mit Zwischenstopp nach Entebbe. Nach der Ankunft am Abend, Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Transfer zum Hotel in Entebbe.

2. Tag - Entebbe - Kibale Forest Nationalpark (ca. 395 km, ca. 7 Stunden)
Ihre Erlebnisreise startet mit der Fahrt in den Kibale Forest Nationalpark. Bei der Fahrt durch die szenisch schönen Landschaften stimmen Sie Ihr Abenteurer-Herz auf die kommenden Tage ein. Im Kibale Forest sind wohl die meisten Primatenarten der Welt zu Hause. Freuen Sie sich: Morgen geht es zu den Schimpansen! Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihre Lodge, wo Abendessen und Übernachtung erfolgen. Entspannen Sie sich, bevor es morgen zu unseren engsten Verwandten im Tierreich geht.

3. Tag - Kibale Forest Nationalpark
Spüren Sie das Kribbeln im Bauch? Das ist die Vorfreude auf das bevorstehende Schimpansen-Tracking (3 - 5 km, Dauer: 2 - 4 Stunden). In Gruppen von maximal 6 Personen geht es auf die Pirsch. Durch das Netzwerk von schattigen Waldwegen bahnen Sie sich Ihren Weg durch den Dschungel. Und dann entdecken Sie endlich eine der Familien. Aufgeregt tollen die Affen durch die Bäume und zanken sich auch mal. Man könnte den aufgedrehten Tieren stundenlang zuschauen. Wer schwingt sich denn da an einer Liane vom einen zum anderen Ast? Am Nachmittag geht es weiter mit einer 2- bis 3-stündigen Wanderung durch das Bigodi-Sumpfgebiet (Schwierigkeitsgrad: mittel). Über 200 Vogelarten geben ihre Gesangskünste zum Besten. Ein beruhigendes Konzert, finden Sie nicht auch? Vielleicht haben Sie ja Glück und erspähen einen der blauen Riesenturakos. Bunte Schmetterlinge flattern um Sie herum. Welch ein Naturerlebnis! Beim Abendessen lassen Sie den ereignisreichen Tag Revue passieren. Übernachtung in Ihrer Lodge vom Vortag.

4. Tag - Kibale Forest Nationalpark - Queen Elizabeth Nationalpark (ca. 170 km, ca. 3 Stunden)
Weiter geht es heute zum Queen Elizabeth Nationalpark. Die Fahrt führt Sie entlang der mystischen Rwenzori-Bergkette mit ihren teils schneebedeckten Bergkuppen. Kennen Sie die Legende über die "Mondberge"? Fragen Sie Ihren Reiseleiter! Der Queen Elizabeth Nationalpark ist stark geprägt durch das Schmelzwasser der Gletscher. Die zwei großen Seen - George und Edward - bilden die Heimat für zahlreiche Nilpferde. Offene Savannenlandschaft bietet Lebensraum für Elefanten, Löwen und Büffel. Die Vogelvielfalt ist die größte in ganz Afrika. Die Mittagspause findet in der Simba Lodge statt. Auf dem Weg zum Kazinga-Kanal erhaschen Sie mit etwas Glück bereits einen Blick auf die hier lebenden Tiere. Die Bootstour am Nachmittag ist der Hit! Wussten Sie, dass der Kanal eine natürliche Wasserstraße zwischen dem Edward- und dem George-See ist? Ein unvergleichbares Naturerlebnis wartet auf Sie. Nilpferde tummeln sich auf den Flussbänken, Wasservögel sonnen sich und Elefanten spielen am Ufer. Was für ein Wildlife-Kino! Erkennen Sie auch die gut getarnten Krokodile? Abendessen und Übernachtung in Ihrer Lodge im Queen Elizabeth Nationalpark.

5. Tag - Queen Elizabeth Nationalpark - Bwindi Impenetrable Nationalpark (ca. 220 km, ca. 5 Stunden)
Im Ishasha-Sektor gehen Sie auf die Pirsch. In den mächtigen Feigenbäumen versteckt sich vielleicht einer der seltenen Baumlöwen. Sie liegen hier oft stundenlang und beobachten die Antilopen, wie Sie in der Sonne grasen. Weiter geht es auf die Straße in Richtung Bwindi Impenetrable Nationalpark. Der Park schützt den Lebensraum von etwa 400 Berggorillas - fast 50 % der Weltgesamtpopulation! Den Namen "Impenetrable Forest" trägt er, weil die Vegetation aus dichten Berg- und Regenwäldern mit undurchdringlichem Unterwuchs besteht. Abendessen und Übernachtung in Ihrer Lodge im Bwindi Impenetrabel Nationalpark.

6. Tag - Bwindi Impenetrable Nationalpark
Endlich ist es soweit! Heute erleben Sie das wohl größte Highlight Ihrer Reise: Berggorillas ganz nah! 10 habituierte Gorillagruppen leben in den Wäldern des Nationalparks. Während Ihres Gorilla-Trackings begeben Sie sich auf die Suche nach einer davon. Am frühen Morgen fahren Sie zur Hauptverwaltung des Parks, wo Sie eine ausführliche Einweisung erhalten. In kleinen Gruppen von maximal 8 Personen wandern Sie durch den dichten Regenwald und durchqueren diverse Tierrouten. Lauschen Sie den Geräuschen des Dschungels. Im Gebiet der letzten Berggorillas suchen Sie das Nest der letzten Nacht einer der Gruppen. Und da - direkt vor Ihren Augen erkennen Sie den Silberrücken. So werden die erwachsenen Männchen mit silbern verfärbten Rückenhaaren genannt. Sollten Sie mehrere erblicken, ist dennoch nur einer der Anführer der Gruppe. Bis auf wenige Meter können Sie sich den sanften Riesen nähern, die hier zurückgezogen in der Bergwelt Ugandas leben. Der Anblick der anmutigen Tiere verschlägt Ihnen die Sprache. Jeder, der einen wilden Gorilla von Nahem sieht, ist im Herzen berührt. Hätten Sie gedacht, dass Sie so etwas einmal erleben? Nach etwa 1 Stunde bei den Menschenaffen wandern Sie zurück. Abendessen und Übernachtung im Bwindi Impenerable Nationalparks in Ihrer Lodge vom Vortag.

7. Tag - Bwindi Impenetrable Nationalpark - Nshenyi (ca. 3 Stunden)
Nach einem stärkenden Frühstück geht es über Mbarara nach Nshenyi. Der Blick aus dem Fenster lohnt sich - ursprüngliche Natur und traditionsreiche Kultur begegnen Ihnen. Im Nsheyi-Dorf gehen Sie auf Tuchfühlung mit den einheimischen Lebensweisen. Eine perfekte Mischung aus viktorianischem weitläufigen Architekturdesign und einem ursprünglichem Hauch von Gemütlichkeit. Wie friedlich die Ankole-Rinder mit ihren mächtigen Hörnern auf der Weide grasen. Nach dem Mittagessen bekommen Sie noch einige Informationen über die Ernte vermittelt. Das Abendessen genießen Sie gemeinsam mit den Einheimischen. Lassen Sie sich in deren Kultur entführen. Übernachtung auf der Farm.

8. Tag - Nshenyi
Einen Tag am eigenen Leib erfahren, wie die Einheimischen leben - heute haben Sie Gelegenheit dazu. Noch vor dem Frühstück geht es auf die Weide und Sie helfen beim Melken der Ankole-Rinder. Natürlich dürfen Sie die frische Milch auch probieren. Schmecken Sie einen Unterschied zu unserer Kuhmilch? Die Stammesangehörigen zeigen Ihnen ihre Kultur und Tradition. Über die Jahrzehnte hat sich am Lebensstil der Völker wenig geändert. Nutzen Sie den Tag auf der Farm, um an vielen optionalen Aktivitäten teilzunehmen. Ob Vogelbeobachtungen, Baumpflanzen oder der lokale Markt - hier können Sie auf so einiges gespannt sein. Sollte der Tag auf einen regulären Wochentag fallen, haben Sie die Möglichkeit eine lokale Schule zu besuchen. Wonach steht Ihnen der Sinn? Am Abend erwartet Sie ein ganz besonderes Highlight. Bei traditionellem Tanz und Musik wippen Sie im Takt mit. Sie machen es sich am Lagerfeuer gemütlich und die Einheimischen geben Ihre Talente zum Besten. Unvergesslich!

9. Tag - Nshenyi - Kampala (ca. 8 - 9 Stunden)
Auf geht es nach Kampala - die Hauptstadt Ugandas. Auf dem Weg dorthin überqueren Sie den Äquator. Mit dem einen Fuß auf der Süd-, mit dem anderen Fuß auf der Nordhalbkugel - ein tolles Bild für das Urlaubsalbum! Heute übernachten Sie im Ndere Cultural Center. Den restlichen Tag haben Sie Zeit für eigene Erkundungen. Entdecken Sie die einzigartige Architektur ihrer Unterkunft - eine Mischung aus kreativer Kunst und afrikanischer Einfachheit. Tauchen Sie ein in die Kultur und Lebensweisen Ugandas. Am Abend erleben Sie eine traditionelle Show der Einheimischen mit viel Musik und Tanz. Hören Sie genau hin, welche wunderschönen Klänge die Bewohner mit ihren Instrumenten erzeugen. Nicht nur die Musik, auch die aufwändig gestalteten Kleider der Einheimischen und das Rhythmusgefühl der Einwohner werden Sie faszinieren. Dieser Abend wird eine ganz besondere Erinnerung an Ihre Uganda-Reise sein!

10. Tag - Kampala - Entebbe (ca. 3 Stunden)
Nach dem Frühstück können Sie zwischen zwei Aktivitäten wählen. Es geht entweder auf eine Bootstour zum Ursprung des Nils in Jinja. Schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Rauschen des Flusses, den Geräuschen des Urwaldes und genießen Sie die angenehmen Sonnenstrahlen auf der Haut - ein einzigartiges Erlebnis. Oder Sie unternehmen eine Stadtrundfahrt in Kampala. Sie fahren vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie z. B. dem Bahai Tempel, der Gadaffi Moschee, den Kasubi Grabmälern und dem Namungongo Martyr Schrein. Fragen Sie ruhig Ihren Reiseleitern nach den Geschichten hinter den beeindruckenden Gebäuden. Danach wartet ein schmackhaftes Mittagessen auf Sie. Anschließend Rückfahrt nach Entebbe. Am Abend heißt es dann Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen und Rückflug.

11. Tag - Ankunft in Deutschland