Oktober 2015

Lassen Sie sich mit unserem Chronisten von den gewaltigen, weißen Bergriesen am Horizont, den gastfreundlichen und herzlichen Menschen im Trubel der Durbar-Plätze, dem Geburtsort Siddharta Gautamas und einem faszinierenden Reichtum an Religion und Kultur.

Ihr Chronist

Mein Name ist Thomas und ich bin 37 Jahre alt. Ich wohne am schönen Bodensee und möchte euch von meiner Nepal Rundreise im Oktober berichten.

Ich bin ein kleiner Reisefanatiker und verreise mehrmals jährlich. Seit 2006 ausschließlich mit Berge und Meer.

Durch die Berichte über das große Erdbeben im April und Mai war ich sehr nervös und hatte meine Bedenken wegen der Reise. Ob die sich bestätigten oder nicht erfahrt Ihr in meinem Bericht.

1./2. Tag: Anreise nach Nepal

Am 12.10. bestieg ich gegen Mittag den Zug zum Frankfurter Flughafen. Da ich leider etwas abseits der großen Bahnstrecken wohne, musste ich zweimal umsteigen. Leider hatte mal wieder der Zug Verspätung, sodass ich den letzten Zug verpasst habe. Aber nach kurzem Aufenthalt in Mannheim ging es weiter. Angekommen am Flughafen ging es gleich zum Check In bei Air India. Ich war der erste dort und konnte, dank eines sehr netten Mitarbeiters sehr schnell einchecken.

Danach ging es durch den Sicherheitscheck und nun hieß es warten. Zu meiner Überraschung mussten alle Passagiere des Fluges nach Delhi vor dem Boarding ihre Bordkarte und Pass vorzeigen und wurden geprüft. Zusätzlich wurde man von einer Liste gestrichen. Dies kam mir sehr merkwürdig vor und es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Am Abfluggate machte sich unser mitreisender Arzt gleich auf die Suche nach seinen (möglichen) zukünftigen Patienten.

Der Flieger nach Delhi war randvoll, bis auf einige wenige freie Sitze. Die Ausstattung des Dreamliners war klasse. Das Essen recht scharf, aber lecker und der Service recht gut. Nicht lange nach dem Essen wurde es dunkel im Flieger und alle konnten schlafen. Zu unser aller Überraschung waren wir pünktlicher als gedacht. Wir konnten in aller Ruhe die Sicherheitskontrolle in Delhi hinter uns bringen und hatten dann 5 Stunden Zeit.

Ein Teil unserer Reisegruppe hatte es sich auf einer Sitzgruppe gemütlich gemacht und man kam so langsam ins Gespräch. Nach einer kleinen Ewigkeit ging es weiter mit derselben Prozedur wie in Frankfurt (Bordkarte und Pass). Auf dem kurzen Flug nach Kathmandu bekamen wir eine Kleinigkeit zu essen. Wieder lecker und wieder recht scharf. Ich hatte zwar einen Fensterplatz, aber leider auf der falschen Seite. Rechte Seite ist besser, da man dort einen wunderbaren Blick auf den Himalaya hat.

Die Landung in Kathmandu war gut aber beim Aussteigen hat man einen Wärmeschock bekommen. Ankunfts-Temperatur 29 Grad. Ab zur Einreisekontrolle, auch einmalig. Formular ausfüllen, ab zum Automaten und dort das gleiche nochmal eingeben was man im Formular schon gemacht hat. Warum weiß keiner, aber die Jungs die an dem Automaten helfen sind wieselflink und helfen problemlos. Einreisegebühr bezahlt und ab zur Einreisebehörde. Kurz gewartet und schon war man in Nepal. Nun hoffentlich schnell den Koffer in Empfang nehmen und ab zum Bus. Was niemand wusste, der Flughafen in Kathmandu ist recht klein. Zwei Gepäckbänder, soweit ich sehen konnte und mehr als tausend Menschen daran. Zur gleichen Zeit sind 6 weitere Flieger gelandet. Zum Glück hatte ich schnell meine Koffer und bin raus.

Dort wartete schon unser Guide und wies uns den Weg zum Bus. Dort angekommen konnten wir uns etwas beruhigen. Nach etwa 2 Stunden war der letzte der 12 Teilnehmer da und es ging zum Hotel. Unser Guide Pratik erklärte uns, dass in 2 Tagen das heiligste Fest der Hindus (Dashein) in Nepal beginnt. Daher das Chaos am Flughafen. Die Busfahrt war kurz und man konnte einen kleinen Eindruck gewinnen.

Der erste Eindruck war leider, dass überall Dreck liegt. Das Hotel liegt mitten in der Stadt und hieß Tibet International. Nicht das angegebene Hotel. Danach entspannen, erste Erkundung der Umgebung und später Abendessen.

3. Tag: Kathmandu

Nach einem stärkenden Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels ging es auch schon los. Auf der Fahrt in die Innenstadt von Kathmandu erklärte Pratik einiges über Nepal. Die Fläche, Bevölkerung, Religion, Regierung aber auch über das Beben im April und Mai.

Wir bekamen im Bus einen Eindruck, dass es ordentliche Schäden gegeben hat. An vielen Gebäuden waren deutlich Risse zu sehen und einige waren eingestürzt. Jedoch nicht so viele wie im TV gezeigt. Uns fiel auf, dass an den Tankstellen lange Schlangen sind und Pratik sagte, dass es ein Wirtschafts-Embargo von Indien gibt, deshalb sind viele Waren knapp. Das ist auch der Grund warum wir, bis auf 2 Hotels, sonst in komplett anderen Hotels untergebracht waren.

Wir machten einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt von Kathmandu, der auf dem Durbar-Platz endete. Dort sah man deutlichere Spuren des Bebens. Pratik erklärte und zeigte uns viele Tempel und am Durbar-Platz den alten Königspalast. Überall war emsiges und geschäftiges Treiben und viele Verkäufer wollten uns ihre Waren verkaufen. Immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

Danach ging es zum Harati Devi Tempel auf einem Berg. Die dortige Stouppa liegt auf einem Berg mit einer super Aussicht. Leider hat auch hier das Beben zugeschlagen, einer der beiden Türme ist eingestürzt. Anschließend ging es weiter nach Patan, der Zwillingsstadt von Kathmandu. Am Rande der Altstadt wurden wir abgesetzt und es ging zu Fuß zum dortigen Durbar-Platz. Die Altstadt sticht auch hier mit unzähligen Tempeln hervor. Wir machten eine kleine Rast und erkundeten Patan weiter.

Am Nachmittag ging es dann zurück zum Hotel. Anschließend erkundeten einige noch die Umgebung inkl. der Boudhanath Stouppa direkt vor dem Hotel. Ab 17 Uhr wird es sehr schnell dunkel und es ging keine Straßenbeleuchtung. So macht der Erkundungsspaziergang recht viel Spaß ohne Taschenlampe. Erwähnte ich die Löcher im Gehweg schon?

Beim Abendessen lernte sich die Gruppe etwas besser kennen. So erfuhr ich, dass wir 4 Berliner, 2 Thüringer, 5 Baden-Württemberger und 1 Franke waren.

4. Tag: Reise zum Chitwan Nationalpark

Unser Tag startete wieder mit einem guten und reichhaltigen Frühstück. Nach dem Einsteigen und dem Beladen des Busses erklärte uns Pratik unser heutiges Reiseziel und das die Fahrt ca. 8 Stunden dauert. Alle mussten ordentlich schlucken.

Nachdem wir Kathmandu verlassen hatten konnten wir die phantastische Landschaft Nepals zum ersten Mal sehen und genießen. Viele hohe Berge, sattes Grün auf den Wiesen und Wälder soweit man sehen konnte. Allerdings wurde uns schnell klar warum die Fahrt so lange geht. Die Straßen sind sehr eng und voll mit Schlaglöchern. Unser Busfahrer umkreiste diese aber bestens.

Unterwegs machten wir mehrere „Harmonie“-Pausen wo man sich stärken und Überschüssiges loswerden konnte. Nach langer Fahrt und unzähligen Schlaglöchern erreichten wir unser Hotel, das Tigerland Safari Resort.

Eine wunderschöne Anlage direkt am Nationalpark mit kleinen Bungalows. Nach einer kurzen Pause ging es schon los. Eine Elefanten-Safari im Nationalpark stand an. Je Elefant 4 Reisende uns los ging es. Schon nach kurzer Zeit konnten wir ein Nashorn mit seinem Jungen beim Grasen beobachten. Anschließend ging es weiter, wo weitere Nashörner, Rehe, Affen und unzählige Vögel zu beobachten waren.

Nach reichlichen 60 Minuten ging es zum Hotel zurück und wir hatten das große Glück, noch einen schönen Sonnenuntergang zu sehen.

5. Tag: Dorfbesuch, Elefantenkunde und eine Bootsfahrt

Der Tag beginnt sehr früh, denn vor dem Frühstück stand ein Besuch der einheimischen Bevölkerung an. Ein Spaziergang am frühen Morgen ist gut, da es noch recht kühl ist. Im Dorf sind unzählige Kinder und einige Erwachsene zusehen die uns freudig begrüßen. Wir bekamen einen kleinen Einblick in das Dorfleben.

Zurück im Hotel gab es ein gutes Frühstück und danach eine Elefanten-Lehrstunde. Schon recht beeindruckend so 1 Meter neben einem Elefanten zu stehen bzw. zu sitzen. Nach dem Mittagessen, welches umwerfend war, hatten wir eine Pause. Bei über 30 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit eine Wohltat.

Am Nachmittag ging es dann direkt in den Nationalpark zu einer Krokodilfarm und einer anschließenden Bootsfahrt. Direkt beim Eintreten in den Nationalpark bekamen wir unseren eigenen Sicherheitsmann, da dort wilde Tiere frei rumlaufen. Die Krokodilfarm war spannend und alle wollten den Tierchen nicht in freier Wildbahn über den Weg laufen. Am Ende stand eine Bootsfahrt an, welche kurz neben dem Hotel endete. Alle Mann passten in das Boots und schon ging es los. Was etwas beängstigend war ist die Tatsache, dass im Fluss große Krokodile leben, welche recht nah waren und der Bootsrand selbst nur ein paar Zentimeter über die Wasseroberfläche ragt. Eine Welle und es wäre sehr nass geworden, trotz der Schwimmwesten.

Zu aller Überraschung gingen Einheimische im Kroko-Fluß dem Fischen nach, indem sie bis zum Hals mitten im Fluss standen. Mutig die Leute. Nach dem üppigen Abendessen durften wir noch eine Tanzshow der Dorfbewohner vom Vormittag, genießen. Sehr interessante und körperbetonte Tänze, die mit sehr viel Liebe und Professionalität vorgetragen wurden. Anschließend ließen wir alle den Tag an der Bar ausklingen.

6. Tag: Fahrt nach Lumbini

Auch heute ging es früh los. Zuerst Vogelbeobachtung und dann Frühstück. Wir wurden direkt am Hotel von einem Park-Ranger abgeholt der uns die Vögel der Parkes zeigte. Der Park selbst war noch im Dornrösschen-Schlaf und recht nebelig. Aber wir konnten viele Vögel und noch mehr exotische Pflanzen beobachten und fotografieren. Nach etwa 70 Minuten endete die Tour am Hotel und es gab essen.

Danach ging es auf nach Lumbini, dem Geburtsort von Buddha. Wieder mal eine knapp 6 Stunden Fahrt. Die Fahrt war wie immer ein Highlight. Wunderschöne Landschaften, leider aber auch Müll ohne Ende und Dreck. Unterwegs machten wir einige Stopps wegen unserer Harmonie und der unseres Busfahrers und seines Helfers. Dabei konnte man tolle Aussichten genießen und in Kontakt zu den Nepali´s treten.

Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Lumbini, das Buddha Maya Garden Hotel. Eine kleine, wunderschöne Anlage direkt am Weltkulturerbe. Das Wetter dort war mit 34 Grad am Nachmittag der Temperatur-Höhepunkt unserer Reise.

Leider ist das Hotel sehr abgelegen und man hat keine Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Also Schlaf nachholen, den man in den Tagen zuvor vergessen hat :-).

Soweit ich mich erinnere hatte ich eigentlich ein Einzelzimmer gebucht, aber in Lumbini teilte ich mir mein Zimmer mit mindestens einem Gecko. In der ganzen Anlage bzw. dem Hotel gab es tausende davon. Dafür keine Mücken. Danke Karl-Heinz, so taufte ich den Gecko in meinem Zimmer.

7. Tag: Lumbini und Buddha

Der heutige Tag beginnt mit einer normalen Weckzeit. Beim Frühstück erfahren wir, dass nur der Park unser Ziel ist. Am Vormittag geht es dann mit Fahrrad-Rikschas in den Park. Dort besichtigen wir unzählige Tempel von Buddhisten aus aller Welt.

Die Anlage ist riesig, aber kaum bebaut. Die bisherigen Tempel sind alle top und sehr gepflegt. Mönche haben wir keine gesehen. Am Ende des knapp 3-Stunden Trips besuchen wir noch die Stelle, wo Buddha geboren wurde. An dieser Stelle wurde ein Gebäude gebaut, welches man nur Barfuß und nach einer Sicherheitskontrolle betreten kann.

Am Ende geht es mit den Rikschas zurück zum Hotel und der Rest des Tages ist frei. Einige erkunden die Gegend bzw. ein kleines Dorf in direkter Nachbarschaft, andere schlafen etwas.

Ein touristisch kurzer Tag geht zu Ende aber morgen heißt es wieder 8 Stunden Bus fahren.

8. Tag: Fahrt über Tansen nach Pokhara

Heute ging es von Lumbini zurück in die Berge. Es steht wieder eine 8 Stunden Fahrt an. Nach etwa der Hälfte der Strecke machten wir einen Zwischenstopp im Örtchen Tansen.

Die Stadt liegt auf etwa 1.300 Meter und man merkt sofort, dass es nicht mehr so warm ist, sondern angenehmer. Tansen ist ein schmuckes, kleines Städtchen mit knapp 30.000 Einwohnern. Bei einer Stadtbesichtigung konnten wir das Treiben in der Stadt gut beobachten und es war sehr viel los.

Danach ging es über die Bergstraßen weiter nach Pokhara. Gegen 17 Uhr erreichten wir das Hotel, das Mitten in der Stadt lag. Nach dem Einchecken ging es noch kurz was zu trinken kaufen, was bei Dunkelheit etwas schwierig war. Die fehlende Straßenbeleuchtung machte das Vorhaben fast unmöglich.

Das Abendbrot war in Buffetform und sehr lecker. Dabei wurden wir von Pratik schon vorgewarnt, dass wir am nächsten Tag um 4 Uhr geweckt werden.

9. Tag: Pokhara

Heute früh wurden wir pünktlich geweckt, um 4 Uhr. Um 4.30 Uhr ging es vom Hotel aus direkt nach Sagarkot, einem Aussichtspunkt über Pokhara. Dort sollten wir den Sonnenaufgang über dem Himalaya beobachten. Für die nächsten Tage sollten wir immer so früh geweckt werden.

Die Fahrt, ca. 1 Stunde, war interessant, da kaum Autos unterwegs waren, dafür aber schon recht viele Fußgänger. Die waren vielfach dankbar, dass unser Bus ihren Weg etwas beleuchtete. In Sagarkot angekommen stand noch ein kleiner Fußweg bis zur Plattform an. Dabei konnten wir, dank der fehlenden Lichter, einen wunderbaren Sternenhimmel beobachten.

Auf der Plattform warteten wir auf die Sonne. Nach etwa einer Stunde wurde es hell, aber von der Sonne keine Spur. Der Nebel verhinderte zum einen die Sonne und zum anderen den Blick auf die Berge. Nach etwa 2.5 Stunden ging es zurück.

Dabei machten wir noch einen Zwischenstopp im Bindhyabasini Temple, wo wir die Festlichkeiten zum Dashein-Fest beobachten konnten. Zu unserem Glück konnten wir vom Tempel aus, einen Blick auf die schneebedeckte Bergspitze des Machapucharé werfen (knapp 7.000 m hoch).

Danach ging es zum Hotel zurück, wo es was zum Frühstück gab. Gegen 10 Uhr ging es dann zur Stadtbesichtigung von Pokhara. Wir konnten einen Blick in die tibetische Gemeinde von Pokhara werfen, in die Gupteshwor Mahadev Höhle und waren am Devi‘s Fall. Beim Besichtigen der Höhle gab es leider den ersten Verletzten. Rainer stieß sich den Kopf an den recht niedrigen Torhöhen. Aber zum Glück nichts passiert.

Am Nachmittag ging es zu einer Bootsfahrt über den Phewa See. Pro Boot drei Mann und los ging es. Unsere Ruderer hatten gut zu tun und es war traumhaft. Ziel unseres Bootsausfluges war eine kleine Insel mit dem Tal Barahi Temple. Dort verbachten wir knapp 1 Stunde und danach ging es zum Hotel zurück.

Den Rest des Tages hatten wir frei und der Doc und ich gingen an der Strandpromenade entlang um etwas zu shoppen. Dabei konnten wir viele Eindrücke sammeln und sehr nette Einheimische kennenlernen. Den Tag ließen wir mit dem Abendbrot ausklingen.

10. Tag: Bandipur

Gegen 8 Uhr ging es auf nach Bandipur. Zu unserem Glück hatten wir kurz nach Pokhara die Möglichkeit, einen Blick auf die Gipfel des Himalayas zu werfen. Wieder einmal konnten wir die fantastische Natur und die wilden Bergflüsse genießen.

Gegen Mittag erreichten wir Bandipur, auf ca. 1 000 m Meereshöhe. Der Ort selbst ist komplett eine verkehrsberuhigte Zone. Unser Hotel „Gaun Ghar“ liegt direkt in der Mitte der Stadt. Das ganze Hotel ist komplett aus Holz gebaut, was einmalig ist. Zum zweiten ist fast das gesamte Hotelpersonal weiblich. Selbst unser Koffer wurde vom Bus zum Hotel von den Damen getragen.

Beim Check-In erfuhren wir, dass die Damen Witwen bzw. Angehörigen der Kaste der Unberührbaren sind und man ihnen mit diesem Job helfen möchte. Das Projekt wurde von allen Mitreisenden gelobt und finanziell gefördert.

Nach einem kleinen Nickerchen ging es auf zur Stadtbesichtigung. Sie wurde nicht von Pratik, sondern einer Hotelangestellten gemacht. Wir durchstreiften die Stadt, inkl. Waschplatz. Anschließend hatten wir Freizeit, die wir zum Entspannen nutzten.

Da mein Zimmer direkt auf die Fußgängerzone zeigte, genoss ich den Ausblick und beobachtete die Menschen. Das Abendessen war diesmal ein Menü mit mehreren Gängen inkl. Dal Bhat, dem nepalesischen Nationalgericht. Echt lecker.

Als ich so gegen 22 Uhr im Bett schlief hörte ich, wie die anderen Mitreisenden lautstark Einlass ins Hotel begehrten. Zu ihrem Glück hörte auch ein Hotelangestellter ihren Krach und ließ sie rein.

11. Tag: Hängebrücke und Nagarkot

Der nächste Morgen startet mit der Info, dsas die Mitreisenden in der Nacht vor meinem Zimmerfenster demonstrierten, damit sie wieder ins Hotel konnten. Sie gingen davon aus, dass ich schlief und sie nicht hörte. Zu deren Überraschung sagte ich Ihnen, dass ich das schon mitbekommen habe aber nicht reagierte. Schließlich wurden sie ja reingelassen.

Die Fahrt ging wieder gegen 8 Uhr los und schon nach wenigen Kilometer gab es das erste Highlight des Tages. Wir alle wollten unbedingt mal eine Hängebrücke sehen und drüber laufen. Pratik erfüllte uns diesen Wunsch und alle konnten das mal erleben.

An dieser Brücke sieht man die gute Zusammenarbeit von Nepal und der Schweiz. Die restliche Fahrt führte uns entlang mehrerer Flüsse nach Kathmandu und dann weiter nach Nagarkot. Das große Beben im April und Mai hatte sein Zentrum unweit von Nagarkot.

Die kleine Stadt auf dem Berg war leer, und man konnte deutlich die Spuren des Bebens sehen. Unser Hotel, The Fort Resort, hatte es ordentlich erwischt. Ein Teil des Hotels war eingestürzt und auch die Nachbarhotels hatten deutliche Spuren. Ein kleiner Spaziergang zum Sonnenuntergang zeigte, dass die Stadt so gut wie verlassen war, bis auf sehr wenige Geschäfte.

Nach Einbruch der Dunkelheit durften wir ein sehr gutes Abendessen genießen. Da das Hotel auf 2.200m liegt, wurde es nach Sonnenuntergang recht schnell frisch bis kalt. Das Hotel warf einen Holzofen an, da die Heizung kaputt ist. Leider hielt die Wärme nicht lang. Da die Zimmer inzwischen recht kalt waren, bekam jeder von uns nach dem Abendessen eine Wärmflasche. Die Wärmflaschen waren echt notwendig, da es die kommende Nacht nur 11 Grad wurde.

12. Tag: Dhulikhel

Der Tag startet wieder mit einem Weckdienst um 5.30 Uhr früh. Es sollte wieder einen tollen Sonnenaufgang geben. Da unsere Zimmer und noch besser die Betten direkt am Fenster standen, sollten wir alle das ganze vom Bett aus verfolgen. Nach dem Weckdienst warf ich einen Blick aus dem Fenster und sah - Nebel. Also Augen zu und noch 1 Stunde weiter schlafen, da Frühstück erst gegen 7 Uhr gereicht wurde.

Nach dem Frühstück ging es die Bergstraße wieder runter. Nach einer Stunde hatten wir das geschafft. Zum Glück ist es nur eine kurze Fahrt bis Dhulikhel. Wir streiften die Randbezirke von Kathmandu und Bhaktapur. Auf dem Weg nach Dhulikhel konnten wir einen Blick auf die weltgrößte Shiva-Statue werfen. Mit 44 Metern Höhe echt beeindruckend.

Am Mittag waren wir schon im Dhulikhel Mountain Resort. Direkt am Berghang gelegen und mit einer fantastischen Gartenlandschaft. Auch im Hotel konnte man Schäden erkennen. Den Speisesaal und die Küche hatte es erwischt. Den Rest des Tages konnte man frei gestalten, was jedoch nicht einfach war, da das Hotel recht abgelegen liegt.

Ein Teil unserer Gruppe hatte das Glück, dem Chefgärtner in sein Dorf zu begleiten und dort zu erleben. Der Rest genoss den Sonnenuntergang über den Bergen. Das Abendbrot war mal wieder ein 3-Gänge Menü mit Crêpe Suzette am Ende.

Und wie sollte es anderes sein, erlebten wir unser erstes Erdbeben, aber nur ein kleines. Während wir noch rätselten ob es eines war, sprangen die Hotelangestellten aus dem Essens-Pavillon heraus. Nachdem wir den Schreck etwas verarbeitet hatten, ging es auch schon ins Bett. Wir sollten am nächsten Morgen mal wieder um 5 Uhr geweckt werden. Mal sehen ob es diesmal klappt.

13. Tag: Bhaktapur

Unser vorletzter Tag auf dem Dach der Welt begann wieder früh. Wecken gegen 5 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster und was soll man sagen: Richtig, Nebel. Damit haben wir es geschafft und nicht einmal einen Sonnenaufgang über dem Himalaya und seinen 8.000ern zu sehen. Dazu beglückwünschten wir uns alle beim Frühstück.

Als wir alle, inklusive Pratik, gestärkt waren, ging es weiter. Das Ziel der heutigen Reise war Bhaktapur, was nicht weit entfernt war. Wir fuhren direkt in die Altstadt dieser alten Königsstadt. Dort besichtigten wir den dortigen Durbar-Platz sowie eine Holzmanufaktur. Mein Highlight war die Nyatapola Pagode. Ein beeindruckendes Zeugnis alter Baukunst, und zum Glück komplett erhalten.

An anderen Stellen der Altstadt konnte man leider deutliche Schäden des Bebens sehen. Diese war echt interessant. Am Ende unseres Stadtrundganges besuchten wir den alten Königspalast inklusive dessen goldenem Tor, den Nag Pokhari Brunnen und von außen den Nava-Durga-Tempel.

Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Kathmandu, das Tibet International. Nach einer kleinen Pause und kurz nach Einbruch der Dunkelheit ging es in einen alten Palast. Dort sollten wir ein Mehr-Gänge-Menü aus typisch nepalesischen Gerichten und eine Vorstellung einheimischer Tänze genießen. Wie üblich mussten wir vor Betreten des Saals unsere Schuhe ausziehen.

Zu aller Überraschung durften wir den Abend wie die Nepali´s genießen, im Schneidersitz auf dem Boden. Für einige, vor allem Mitreisende ab 1.80 m und ab 50 aufwärts ein größeres Problem. Aber zum Glück hatte der Essenstisch eine Höhe von etwa 40 cm. Dort konnten Sie mehr oder weniger, ihre Füße verstecken. In den folgenden 2 Stunden bekamen wir sehr leckeres Essen und eine gute Tanzvorstellung inklusive Musikband.

Gegen 21 Uhr ging es dann zurück ins Hotel und dort wurden wir über das Programm unseres letzten Tages informiert. Das absolute Highlight aller kommt morgen: der Mount Everest.

14. Tag: Mount Everest

Der letzte Tag wie die anderen. Wecken um 5 Uhr. Unser Flug ging direkt nach Sonnenaufgang, sofern er stattfindet, Wetter abhängig. Am Flughafen angekommen wurden wir sehr schnell eingecheckt und nach knapp 30 Minuten standen wir vor unserem kleinen Flieger.

Kaum waren wir in der Luft, konnte die linke Fliegerseite schon den Himalaya sehen. Alle schossen fleißig Fotos. Nach knapp 20 Minuten Flug erreichten wir unser Ziel und wurden dann einzeln ins Cockpit gebeten, wo man einen verdammt guten Blick auf den Everest hatte.

Nachdem alle im Cockpit waren, drehten wir um und nun konnte die rechte Fliegerseite den Himalaya sehen. Wahnsinn und so nah dran. Dabei bekamen wir alle ein Glas Champagner. Wir alle stießen kräftig an und freuten uns, dass das Wetter mitspielte. Kurz vor der Landung verteile die Stewardess noch ein Mount Everest Flug-Zertifikat.

Kaum waren wir gelandet ging es zum Frühstück ins Hotel. Danach fuhren wir zum Kali-Tempel nach Dakshinkali. Ein letztes Mal durften wir die Straßen und die Landschaft Nepals genießen. Wir hatten Wehmut auf diesem Trip. Der Tempel liegt in einem kleinen Tal mit einem kleinen Fluss. Wie immer in Nepal recht beeindruckend, aber für die europäische Nase gewöhnungsbedürftig. Aber sehr schön.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen ungeplanten Zwischenstopp an einem tibetischen Kloster, dem Neydo Tashi Chöling Kloster. Wir wurden sehr herzlich und freundlich empfangen und konnten das Gelände besuchen. Von dort hatten wir einen super Blick auf die Umgebung.

Am frühen Nachmittag endete unser Tagesprogramm und es ging zurück nach Kathmandu. Dort konnten wir machen, wozu jeder Lust hatte. Einige nutzten die Zeit um noch Souvenirs zu kaufen oder etwas zu schlendern.

Ich und der Doc besuchten die Boudhanath Stouppa. Wir ließen uns sehr viel Zeit und genossen den letzten Tag in Nepal. Nach Einbruch der Dunkelheit ging es zurück zum Hotel und es hieß Abschied nehmen.

Wir alle sind schon gespannt, ob die Ausreise in Nepal so interessant wird wie die Einreise.

15. Tag: Abschied von Nepal

Wir begannen den letzten Morgen in Nepal wie immer recht früh. Unser Flug sollte um 10 Uhr starten, daher waren wir um 7 Uhr schon am Flughafen. Nach dem Erreichen des Flughafens hielt unser Doc noch eine kleine Abschiedsrede und bedankte sich bei Pratik, unserem Busfahrer und seinem Helfer für ihre verdammt gute Arbeit und das Sie uns ihr Land gezeigt haben.

Nachdem wir uns von unserem nepalesischen Team verabschiedet hatten, gingen wir in den Flughafen und waren gespannt. Das Einchecken ging erstaunlicherweise sehr schnell über die Bühne, denn wir wurden alle als Gruppe eingecheckt. Der kleinere Nachteil war, dass auf meinem Flugticket alle Gepäckscheine geklebt waren. Jetzt war der Jüngste der Reise auch noch für das Gepäck aller verantwortlich. Die Ausreiseprozedur brachten wir ebenfalls schnell über die Bühne, inklusive Sicherheitscheck. Leider gibt es die Duty-Free Läden vor dem Sicherheitscheck. Wobei, von Läden zu sprechen wäre etwas übertrieben. Ich habe zwei gezählt.

Nichts desto trotz waren wir alle durch die Sicherheitsschleuse und machten es uns bequem, da wir noch locker 2 Stunden hatten, bis der Flieger abheben sollte. Unbemerkt von uns hatte sich inzwischen eine Verspätung von 60 Minuten aufgebaut, die sich schlussendlich auf 80 Minuten summierte. Als wir dann endlich den Bus zum Flieger besteigen durften, kam die nächste Überraschung. Direkt vor dem Flieger standen 6 Boxen, in denen jeder Reisender sein gesamtes Handgepäck nochmals öffnen durfte, damit die Angestellten von Air India schauen konnten, ob nichts Verbotenes dabei ist. Wenn man Glück hatte, dauerte es nur 5 Minuten. Der Herr vor mir hatte das nicht. Er musste nicht nur seine Kameratasche öffnen, sondern auch noch die Objektive seiner Kamera abschrauben, damit darin nachgeschaut werden konnte. Aber auch das ließen wir geschehen. Was sollten wir auch machen?

Mit gehöriger Verspätung ging es nach Delhi. Habe ich schon erwähnt, dass wir eine Umsteigezeit von 2 Stunden in Delhi haben? Ich weiß hatte wäre hier besser. Alle 12 Männer und Frauen unserer Truppe stürmten aus dem Flieger, um den Anschlussflug nicht zu verpassen. Zu unserem großen Glück landeten wir am Ende des Terminals und mussten einmal komplett zum Anfang zurück, da dort unser Anschlussflieger stand. An der erneuten Sicherheitsschleuse bildete sich schon eine ordentliche Schlage und mit viel Überredungskunst konnten wir schnellstmöglich da durch.

Am Gate angekommen merkten wir, dass der Flieger 30 Minuten Verspätung hatte. Und wir Deppen haben uns beeilt. Unsere Reihen wurden aufgerufen und wir wollten rein, durften aber nicht. Warum? Denken wir an den Hinflug (Prüfung Bordkarte mit Pass und abzeichnen der Passagierliste). Da eine Diskussion sinnlos war sind wir also zum Schalter, zum Glück direkt neben dem Gate, wurden geprüft und abgestrichen und durften dann einsteigen. Unser großes Glück war, dass der Dreamliner nicht voll ausgebucht war, sondern maximal mit 50%. So wurden sehr schnell nach dem Start die Plätze getauscht.

Der restliche Rückflug verlief sehr angenehm, trotz der Kälte im Flieger. In Frankfurt waren wir pünktlich und unser Gepäck war auch schon da, dachte ich. Ich wartete bis alle ihr Gepäck hatten (die Gepäckaufkleber hingen ja an meinem Flugticket) und als niemand etwas vermisste, ging es auf zum Zoll und zum Zug. Nach dem Zoll verabschiedeten wir uns alle und ich ging mit 2 Mitreisenden zum Zug.

Die Heimfahrt verlief für alle mehr oder weniger stressfrei. Bei der Deutschen Bahn will das was heißen. Ich war um 22.30 Uhr am Bodensee und die Berliner gegen Mitternacht zu Hause. Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass doch ein Koffer fehlte. Er wurde aber unverzüglich nachgesendet und erreichte Berlin mit einem Tag Verspätung.

Fazit Nepal Rundreise

Ich habe sehr ausführlich die Rundreise mit Berge und Meer beschrieben. Ich kann nur eines sagen. Es war die beste Rundreise die ich gemacht habe.

Vielen Dank an Iris, Karl, Dieter, Michael, Marianne, Veronika, Rainer, Anita, Karl-Heinz, Karin und Ralf. Natürlich nicht zu vergessen Pratik, unseren Busfahrer und seinen Helfer.

Ich hatte am Anfang meine Zweifel wegen des großen Erdbebens und der Schäden. Nach der Reise kann ich sagen, zum Glück hat die Reise stattgefunden. Ich kann Nepal nur jedem empfehlen und ich werde auf jeden Fall wiederkommen. Dafür haben mir das Land, seine Menschen, die Ruhe und die Berge zu sehr gefallen.

Das Bergpanorama was ich in Sagarkot (Pokhara) gekauft habe, hängt seit dem 28.10.15 in meinem Büro, direkt hinter meine PC, so dass ich direkt drauf schaue. Ich durfte auch erfahren, dass die Menschen sehr gastfreundlich, höflich und hilfsbereit sind und sich über Gäste jederzeit freuen. Auch Berge und Meer möchte ich hier danken, dass Sie die Reise durchgeführt haben.

Also liebe Reisende: AUF NACH NEPAL.

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt mit Zwischenstopp nach Kathmandu.

2. Tag - Kathmandu. Ankunft, Empfang durch Ihre deutschsprachige Reiseleitung und Transfer zum Hotel.

3. Tag - Kathmandu. Am Vormittag starten Sie zu einer Entdeckungstour durch Kathmandu. Paläste, Tempel und Pagoden beleben den Durbar Platz im alten Teil der Stadt (UNESCO-Kulturerbe). Beim Bummel durch die Altstadt, die wie ein orientalischer Basar aufgeteilt ist, werden Sie Menschen aus ganz Nepal treffen. Generationen von Holzschnitzern haben hier ihre kunstvollen Spuren hinterlassen. Lauschen Sie den Gebeten, die von Asketen überall gemurmelt werden. Am Nachmittag geht es hoch hinaus: 365 Stufen trennen Sie vom Buddha von Swayambhunath! Die Augen des Erleuchteten blicken in alle Himmelsrichtungen und den Gläubigen bis mitten ins Herz. Am Abend wartet mit Patan die nächste Königsstadt auf Ihren Besuch. Auch hier ist der Durbar Platz zentrale Anlaufstelle, um den Königspalast zu bestaunen. Nicht umsonst wird die Stadt im Kathmandu Tal auch “Stadt der Schönheit“ genannt.

4. Tag - Kathmandu - Chitwan (ca. 175 km). Nach dem Frühstück führt Sie Ihre Reise zum Chitwan-Nationalpark (UNESCO-Naturerbe). 450 verschiedene Vogelarten, Tiger und Leoparden, 35 verschiedene Arten von Säugetieren wie Lippenbären und Rhesus-Affen, Wildschweine, Krokodile und viele weitere Tierarten leben hier auf etwa 1.400 km² Fläche. Ihr örtlicher Reiseführer erklärt Ihnen heute, welche spannenden Dschungel-Aktivitäten auf Sie warten. Je nach Interesse werden Sie in kleine Gruppen aufgeteilt und können die folgenden Aktivitäten an den 3 Tagen im Park ausprobieren: Elefantenritt, Dschungelspaziergang und Kanufahrt. Die sicherste und traditionellste Art durch den Park zu streifen ist auf dem Rücken eines Elefanten hin und her zu schaukeln und mit dem Fernglas das bunte Treiben zu beobachten. Mit etwas Glück erspähen Sie das vom Aussterben bedrohte Panzernashorn und können den Daheimgebliebenen den Unterschied zu anderen Nashörnern erklären. Kleiner Tipp: Achten Sie speziell auf das Horn. Vielleicht läuft Ihnen ja sogar einer der scheuen Bengaltiger vor die Linse!

5. Tag - Chitwan. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der majestätischen Natur des Chitwan-Nationalparks. Nach einem ausgiebigen Dschungel-Spaziergang besuchen Sie die Elefanten-Ställe. Mit ganz viel Glück können Sie miterleben, wie die Elefanten gebadet werden. Stärken Sie sich anschließend beim Mittagessen im Hotel, bevor das nächste Abenteuer im Nationalpark auf Sie wartet. Wenn der Wasserstand es zulässt erkunden Sie am Nachmittag den Park während einer Kanufahrt noch einmal aus einer anderen Perspektive und können die Tiere beobachten, die am Fluss leben. Wenn Sie etwas Erholung suchen können Sie auch im Hotel entspannen.

6. Tag - Chitwan - Lumbini (ca. 180 km). Noch vor dem Frühstück machen Sie Ihren ersten Spaziergang - schließlich erwacht auch die Vogelwelt früh! Mehr als 400 Vogelarten gibt es hier - wie gut, dass sich der Ranger auskennt! Im Anschluss führt Sie die Fahrt nach Lumbini in den Geburtsort Siddhartha Gautamas.

7. Tag - Lumbini. Lernen Sie heute einen der wichtigsten Pilgerorte für Buddhisten und Hinduisten kennen. Die genauen Lebensdaten des Begründers des Buddhismus sind umstritten, aber als sein Geburtsort gilt Lumbini (UNESCO-Weltkulturerbe). Der Mayadevi Tempel wurde zu Ehren seiner Mutter erbaut und die Säule, die Kaiser Ashoka 249 v. Chr. errichten ließ, markiert den Ort der Geburt Buddhas.

8. Tag - Lumbini - Tansen - Pokhara (ca. 215 km). Auf der Fahrt von Lumbini nach Pokhara entdecken Sie bei einem Zwischenstopp Tansen. An der Straße zwischen Butwaland und Pokhara liegt der Handelsort mit seiner gut erhaltenen Altstadt mit Tempeln im Pagodenstil, die seit 2008 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. In den kleinen Gässchen und auf dem alten Basar pulsiert das Leben. Halten Sie einen Moment inne und lassen Sie Ihren Blick über die Häuser des kleinen Ortes bis zum Horizont schweifen, der stets von den Bergen gesäumt ist.

9. Tag - Pokhara. Langsam geht die Sonne über dem Pokhara-Tal auf und gibt einen gigantischen Blick auf die Himalaya-Gipfel frei. Mehr als 8.000 m hoch ragen die Bergriesen des Dhawalagiri-Massivs und der Annapurna-Bergkette in den Himmel. Kaffee und Tee vor dieser Kulisse bieten eine perfekte Entschädigung für das frühe Aufstehen (Sonnenaufgang Sarangkot wetterbedingt). Am späten Nachmittag entdecken Sie die Highlights von Pokhara, das durch seine unglaubliche Natur besticht. Die schneebedeckten Gipfel spiegeln sich auf der ruhigen Wasseroberfläche des Phewa Sees - wunderschön! Bei einer ausgiebigen Bootsfahrt auf dem Bergsee können Sie die atemberaubende Landschaft aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Auf der kleinen Insel steht der Varahi-Tempel, in dem der Schutz der tantrischen Muttergöttin Varahi erbeten wird. 10. Tag - Pokhara - Bandipur (ca. 80 km). Heute geht es hoch hinauf! In dem geschichtsträchtigen und auf einem Bergrücken gelegenen Juwel Bandipur erwartet Sie eine beeindruckende Kultur und Architektur sowie wunderschöne Ausblicke und Landschaften.

11. Tag- Bandipur- Nagarkot (ca. 170 km). Recht langsam wird der Horizont in ein rotes Licht getaucht, bis dieses immer schneller auch die Gipfel des Himalaya-Gebirges erreicht. Diese ragen über die bewaldeten Hügel hinweg und sind normalerweise weiß vom Schnee. Doch in diesem Augenblick ist alles blutrot. Die letzten Strahlen schießen ins Tal, bevor sie von den Spitzen der Berge aufgesogen werden. Noch einmal ist die Sonne ein letztes Mal vollständig zu sehen, bevor sie nach und nach von den Bergen verschlungen wird. Zurück bleibt nur ein roter Schein, der immer schwächer und schwächer wird. Sonnenuntergang in Nagarkot – wie im Märchen (wetterbedingt)!

12. Tag - Nagarkot - Dhulikhel (ca. 30 km). Sehen Sie am frühen Morgen mit etwas Glück einen unvergesslichen Sonnenaufgang! Danach Weiterfahrt nach Dhulikhel. Die gut erhaltene Altstadt im Newar-Baustil mit einigen Pagoden-Tempeln macht die Stadt zu einem wichtigen touristischen Zentrum Nepals. Außerdem ist Dhulikhel ein bekannter, leicht erreichbarer Aussichtspunkt im zentralen Himalaya. Besonders wenn die Sonne über den Berggipfeln aufgeht und alles in ein wunderschönes Licht getaucht wird, spüren Sie die reine Luft dieses verschlafenen Ortes und sehen ein faszinierendes Farbenspiel der Wolken.

13. Tag - Dhulikhel - Bhaktapur - Kathmandu (ca. 35 km). Auf dem Weg nach Kathmandu besuchen Sie Bhaktapur. Hier scheint die Zeit im 19. Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Rund um den Durbar Platz stecken Sie mitten im Tempel- und Palastgewimmel. Dann geht es weiter in Richtung Hauptstadt. Die nepalesische Küche blüht im Verborgenen, aber auch Sie können sie heute entdecken. Und was bietet sich besser an, als bei der Zubereitung des Nationalgerichts Daal Bhaat live dabei zu sein? In einem örtlichen Restaurant wird Ihnen gezeigt, wie aus Reis, Linsen und Gemüse das schmackhafte nepalesische Abendessen entsteht.

14. Tag - Kathmandu. Heute können Sie zum Dach der Welt fliegen! Während dem spektakulären Rundflug sehen Sie die beeindruckende Berglandschaft des Himalaya Gebirges und natürlich den Gipfel des Mount Everest (optional, vor Ort buchbar, ca. 200$ pro Person). Entscheiden Sie selbst, ob Sie im Anschluss lieber einen ganz entspannten Tag im Hotel verbringen oder einen spannenden Halbtagesausflug u.a nach Dakshinkali (bei Buchung bis zum 31.10.14 inklusive, sonst optional, vor Ort buchbar, ca. 30$ pro Person) unternehmen möchten. Täglich neu gelebt, und zwar mit großer Intensität, wird die Religion in Nepal. Die Menschen schöpfen aus ihr Kraft und Vertrauen in die Zukunft. Wenn nicht für dieses, dann für das nächste Leben. Im Tempel der Göttin Kali in Dakshinkali wird an jedem Dienstag- und Samstagvormittag das Blut männlicher Tiere geopfert. Hindus glauben, dass ihnen dadurch ihre Sünden vergeben werden, Wünsche erfüllt und unglückliche Seelen von ihrer Wiedergeburt als Tier erlöst werden.

15. Tag - Abreise. Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland. Ankunft am gleichen Tag.

Änderungen des Reiseverlaufs vorbehalten.