10. Tag
Den heutigen Tag wollen wir weitgehend zum Ausruhen benutzen. Deshalb habe ich wissenswertes über Bali zusammengetragen. Bali ist wohl die bekannteste Insel Indonesiens. Die Insel ist mit 5.561 km² eine der kleineren unter den über 17.000 Inseln des indonesischen Archipels, die wie eine Perlenkette den Äquator umringen.
Bali liegt im indischen Ozean zwischen Java und Lombok. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 95 km, von seiner Westspitze bis zur Ostspitze sind es 145 km. Im Westen ist Bali durch die 2.5 km breite Bali-Straße von Java getrennt.
Im Osten zwischen Bali und Lombok verläuft die sogenannte Wallace-Linie. Dies ist die biogeografische Trennlinie zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna. Diese Meeresstraße ist sehr tief und besteht seit langer Zeit, so dass sich Flora und Fauna der beiden benachbarten Inseln stark unterscheiden.
Die Vulkankette, die schon Sumatra und Java durchzieht, setzt sich auf Bali fort. Die meisten Berge Balis sind vulkanischen Ursprungs und bedecken etwa drei Viertel der gesamten Inselfläche. Der Vulkan Gunung Agung (''Großer Berg'') ist mit 3.142 m der höchste Berg der Insel. Für die Balinesen ist er der Sitz der Götter. Der letzte Ausbruch von 1963 forderte 2.000 Menschenleben und verwüstete zahlreiche Dörfer und Felder.
Westlich vom Agung schließt sich der riesige, zehn Kilometer breite Vulkankrater des Batur-Massivs an, mit dem Randkegel des Gunung Abang (2.153 m) als höchste Erhebung. Das Innere des Kraters wird von dem jungen Kegel des im 20. Jh. viermal tätigen Gunung Batur (1.717 m) und vom Kratersee Danau Batur ausgefüllt. In Bali sind auf engstem Raum bis zu sechs Vegetationszonen anzutreffen:
Der Tropische Trockenwald bedeckt vor allem den trockenen Norden und Westen, wo die Trockenzeit bis zu acht Monate dauern kann.
Der Tropische Nebelwald oder Bergwald ist in einer Höhe von 800 m bis 1.500 m vorhanden. Diese Wälder sind sehr wichtige Wassereinzugsgebiete für die darunter liegenden, zum Teil dicht besiedelten Gebiete und bilden einen wirksamen Schutz vor Erosionen.
Auf der südlichen trockenen Halbinsel gibt es Feuchtsavannen, wo der Boden mehrheitlich aus Kalk besteht und dieser deshalb wenig Wasser speichern kann. Mangrovenwälder befinden sich im Südosten und Westen Balis.
In der Nähe der Vulkankrater ist natürlich Lavalandschaft zu finden.
Kulturlandschaft nimmt heute den größten Teil der Insel ein. So viel zur Geografie von Bali.
Heute ruhen wir uns aus und genießen die schöne Hotelanlage, besonders den Garten. Nur die Tatsache, dass der Flughafen nicht weit entfernt ist, und vor dem Strand eine große Anzahl von Motorbooten liegen, deren Besitzer alle möglichen Aktivitäten anbieten, trübt den Genuss, zumal man dadurch leider nicht im Meer baden kann.