Mai 2015

Kalimera! So werden Sie auf Griechenlands größter Insel begrüßt. Genießen Sie die Kombination aus Entspannung und aufregenden Ausflügen während Ihrer Reise. Vom typisch griechischen Feta-Käse bis hin zu den köstlichen Souvlaki Spießen findet hier jeder sein kulinarisches Highlight.

Ihr Chronist

Hallo liebe Freunde,

wir kennen uns ja noch aus Andalusien, das war vor zwei Jahren.

Wir sind Karin und Norbert aus Bayern.

1. Tag: Anreise

Heute sind wir von München nach Kreta geflogen. Wir kamen so gegen 19.00 Uhr an. Bis wir alle im Bus und im Hotel waren, verging dann noch mal eine Stunde.

Im Hotel gab es ein sehr gutes Buffet, da wir All Inclusive gebucht hatten war auch ein Bierchen mit dabei. Ihr könnte euch vorstellen, dass wir an diesem Abend nicht mehr allzu viel zerrissen haben.

2. Tag: Analipsi

Heute ist ein Supersonnenaufgang - wir waren schon relativ früh auf den Beinen und haben uns das Hotel näher angeschaut. Neben einem Süßwasserpool gibt es hier auch noch einen mit Salzwasser. Die Zimmer sind auf Wohneinheiten mit 4 - 5 Unterkünfte verteilt. Es ist eine ziemlich große Anlage. Was uns überrascht hat ist die Ruhe - es befinden sich keine Hotels in der näheren Umgebung.

Direkt neben uns ist eine Wiese mit Schafen und Ziegen - kretische Idylle. Die Anlage ist schon etwas älter, aber gut in Schuss. Das Frühstück war sehr gut.

An der Strandpromenade gingen wir in die nächste Ortschaft, sie heißt Analipsi und ist nicht sehr groß. Die Einheimischen sind noch nicht vom "Touristenvirus" angesteckt und sind durchweg sehr freundlich und hilfsbereit.

Der Strand selber ist nicht sehr einladend, aber wir sind ja auch nicht zum Baden gekommen sondern wegen der Kultur. Mittags gab es Leber vom Grill, war echt gut.

Der Nachmittag gehörte der Erholung, wir haben uns am Pool gesonnt und den Wetterbericht aus Deutschland genossen - starker Regen und 10 °C.

3. Tag: Ausflug "unbekannter Osten"

Heute ging es gleich nach dem Frühstück in eine Olivenölfabrik wo uns dessen Herstellung erklärt wurde. Danach gab es eine Verkostung von leckerem Olivenöl und ein Schnäpschen gab es auch dazu.

Weiter nach Agios Nikolaos. Dort wird jeden Mittwoch einer der größten Märkte der Insel abgehalten. Im Angebot war neben gebrauchten Kleidungsstücken auch Neuware, Gemüse und Obst. Der malerische Ort hat einen geheimnisvollen Süßwassersee mitten im Zentrum. Diesen sollte man unbedingt gesehen haben. Seine Tiefe ist bis heute nicht genau bekannt. Auch sahen wir uns die byzantinische Kirche mit Namen Agia Triada an, die großfigurige Fresken im byzantinischem Stil enthält. Ein Eis am Hafen rundete den Besuch in Agios Nikolaos ab.

Weiter ging es nach Kritsa, einem uralten Dorf, das über enge Landstraßen zu erreichen ist. Leider ist auch dort schon sehr viel Kommerz eingezogen. Reihenweise bieten die Läden Waren an, die man auch anderenorts bekommt. Der Ort selbst ist sehr schön, wir sind ein wenig abseits der Haupttangente gelaufen und haben viele schöne alte Häuser entdeckt.

Über Nebenstraßen ging es dann zum Amazonas-Vogelpark. Neu in diesem Park ist eine Volliere, in der wir mitten unter Berberaffen spazierten. Dieser Park ist ein Projekt zum Schutz von Papageienarten, die vom Aussterben bedroht sind. Diese Privatinitiative wird von einem Brasilianer initiiert. Der Park ist sehr gepflegt und mit sehr viel Liebe gestaltet.

Als wir gegen 17.00 Uhr zurück zum Hotel fuhren, waren wir voller neuer Eindrücke und freuten uns aufs verdiente Abendessen.

4. Tag: Knossos und Lassithi Hochebene

Unsere heutige Rundreise führte uns zuerst nach Knossos. Für geschichtlich Interessierte der Höhepunkt von Kreta. Schon lange vor der griechischen hatte es eine Hochkultur in Kreta gegeben, die der Minoer. Es ist sehr beeindruckend, wenn man sieht, wie die Minoer schon um 2.000 vor Christus (immerhin vor über 4.000 Jahren) einen derartig gewaltigen Palast in der Nähe von Heraklion bauten.

Unsere Reiseführerin kannte sich voll aus und erklärte alles ziemlich detailliert. Die Ausgrabungen sind sehr stark besucht, viele Reisgruppen sind unterwegs. Nach gut 2 Stunden trafen wir uns dann alle im Bus wieder - es ging weiter zur Lassithi Hochebene - eine kleine Welt für sich mit friedlichen, manchmal eingenbrödlerischen Bauerndörfern und der sagenumwobenen Geburtshöhle des Zeus.

Um diese Höhle zu erreichen muss man gut zu Fuß sein oder sich einen Esel mieten - was allerdings rauf und runter 15 € kostet - für einen 20-minütigen Aufstieg ein wenig teuer. Die Höhle selber ist nicht besonders groß, ganz nett zum anschauen aber nicht sonderlich beeindruckend.

5. Tag: Analipsi, Tag zur freien Verfügung

Heute stand Iraklio, die Hauptstadt von Kreta, auf dem Programm. Iraklio hat an die 180.000 Einwohner und einen großen Hafen. Wir fuhren mit dem Taxi nach dem Frühstück in die Stadt, der Taxifahrer kannte alle Radarkontrollen, sodaß wir nach 20 Minuten an unserem ersten Besichtigungspunkt ankamen.

Dies war das archäologische Museum. Es ist ein modernen Bau und enthält eine Unzahl von Exponaten aus der minoischen Kultur. Hier sind viele Originale ausgestellt, die wir in Knossos nur als Kopien gesehen hatten. Große Mengen an Goldschmuck beeindruckte uns sehr, noch dazu wenn man bedenkt, dass dies alles an die 4.000 Jahre zurück liegt.

Nach 2 Stunden ging es weiter zum Morosini-Brunnen. Den haben die Venizianer gebaut, er liegt mitten im Zentrum und stammt aus dem Jahre 1628, er diente früher zur Wasserversorgung der Stadt. Nicht weit entfernt beginnt die Marktstraße, dort sind neben vielen Souveniers auch noch Lebensmittel-Geschäfte zur Versorgung der Bevölkerung zu finden. Am Ende ist der Bombo-Brunnen - leider momentan eingezäunt wegen Umbauarbeiten.

Die Tituskirche, die wir anschließend besuchten, ist eine Bischofskirche aus dem 11. Jahrhundert, die im 19. Jahrhundert in eine Moschee umgebaut wurde und heute wieder eine christliche Kirche ist. Im Hafen befindet sich ein Fort aus dem 16. Jahrhundert, momentan nicht zu besichtigen wegen Umbauarbeiten.

Zurück ging es mit einen anderen Taxi, dessen Fahrer war offenbar ein sehr gläubiger Mensch, er bekreuzigte sich bei jeder Kapelle, an der wir vorbei fuhren - und davon gibt es viele.

6. Tag: Ausflug "Kreta hautnah"

Unser heutiger Ausflug begann damit, dass uns ein voller doppelstöckiger Bus erwartete. Die Gruppe umfasste damit 80 Leute und ein Reiseleiter. Der Ausflug an sich hörte sich vielversprechend an war aber im Endeffekt aufgrund der Masse der Teilnehmer enttäuschend.

Der erste Anlaufpunkt war eine Töpferei. Dort hatten die Besucher die Möglichkeit sich am Töpfern zu versuchen. Wir fuhren ins Dorf des heiligen Myronas und erkundeten dort die Höhle eines ehemaligen Einsiedlers mit der dortigen Heilquelle. Da in dieser Grotte nur maximal 3 Besucher Platz fanden, zog sich die Besichtigung wiederum erheblich in die Länge.

Nächster Anlaufpunkt war das Dorf Assites und wir wurden mit Kaffee und Käse (bestrichen mit Thymianhonig) empfangen. Nach einem kleinen Spaziergang kamen wir an dem Haus der "Oma" an, das ein Teil von uns besichtigen konnte. Etwa 20 Personen fanden dort keinen Platz. Ebenso verhielt es sich bei der kleinen Dorfkirche. Auch hier hatte nur ein Teil der Gruppe die Möglichkeit den Ausführungen der Reiseleiterin zuzuhören.

Enttäuschend war auch der Besuch beim Glockenhersteller. Nur kurze theoretische Erläuterungen durch die Reiseleiterin, aber keine handwerkliche Anschauung durch den Handwerker selbst. Die Reiseleiterin "Angela" bemühte sich redlich den Ausflug wie angekündigt durchzuführen.

Zum Schluss nach einer längeren Wanderung erreichten wir den Hof der Gastgeberfamilie und lernten die leckere kretische Küche kennen.

Unser Fazit: Bei zwei kleineren Reisegruppen wäre der Ausflug ein voller Erfolg geworden.

7. - 8. Tag: Analipsi und Abreise

Unseren freien Tag nutzten wir für einen Strandspaziergang. Bei strahlendem Sonnenschein und höheren Wellen haben wir diesen gleich auf zweieinhalb Stunden ausgeweitet. An jeder Ecke fanden wir romantische Strände und jede Menge Motive, die einfach fotografiert werden mussten.

Eine lustige Episode wollen wir hier nicht unerwähnt lassen: Wir standen plötzlich in einem fremden Hotel und wurden freundlich vom Personal in den Frühstücksraum geleitet. Wir verließen dann die Anlage durch den Hinterausgang.

Zurück am Pool genossen wir den Sonnenschein - ein Folkloreabend beendete diesen Tag.

Ihr Reiseverlauf

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Flug nach Kreta und Transfer zu Ihrem Hotel. Dort angekommen genießen Sie z. B. die warmen Sonnenstrahlen bei einem kühlen Getränk an der Poolbar.
2. Tag - Analipsi. Sie möchten noch mehr von Griechenlands größter Insel erkunden? Dann haben Sie heute Gelegenheit dazu. Sicherlich werden Sie die sogenannten Hippi-Höhlen in Matala, im Süden der Insel, ins Staunen versetzen.
3. Tag - Analipsi - Agios Nikolaos - Kritsa - Kourounes - Analipsi (ca. 150 km). Nach dem Frühstück starten Sie in den heutigen Tagesausflug. Sie fahren vorbei am Kloster Selinari mit seiner beeindruckenden Schlucht bis hin nach Agios Nikolaos. Diese Stadt wird auch als das Saint Tropez von Kreta bezeichnet. Schon von weitem schimmert Ihnen das facettenreiche Blau der Bucht von Mirabello entgegen. Sie spazieren entlang des Hafens bis zum bekannten Voulismenisee. Dieser Süßwassersee wird auch mysteriöser "bodenloser" See genannt. Sie tauchen ein in das typische Markttreiben Kretas. Honig, Olivenöl und Gewürze eignen sich hervorragend als ein kleines Mitbringsel. Schmeckt der griechische Frappee nicht köstlich? Es geht weiter nach Kritsa, einem traditionellen kretischen Dorf. Weißgetünchte Häuser, soweit das Auge reicht. Es befindet sich in einer faszinierenden Lage unterhalb eines steilen Felshanges. Die berühmte Ortskirche Panagia Kera, bei Kritsa, trägt gut erhaltene byzantinische Fresken aus dem 13. und dem 14. Jh. Möchten Sie diese Kirche auch gerne von innen sehen? Der Eintritt kostet ca. 3 € pro Person (nicht inklusive) und Sie erreichen die Kirche nach ca. 15 Gehminuten. Wussten Sie, dass der kleine Ort außerdem sehr bekannt für seine Handarbeiten ist? An jeder Ecke finden Sie buntverzierte Schalen, Teller und andere Dekorationen. Hier haben Sie Zeit eine kleine Pause einzulegen. Oder möchten Sie lieber noch ein wenig durch den Ort flanieren? Als letztes Highlight des Tages begrüßt Sie der Amazonas Park (Eintritt nicht inklusive, ca. 3 € pro Person). Bei einer Führung durch die Welt der Papageien und Sittiche begeistert Sie, neben der Farbenpracht der Tiere, auch noch der fantastische Ausblick auf die Ausläufer des Dikti-Gebirges. Bevor Sie die Rückfahrt zum Hotel antreten, besuchen Sie eine Olivenölmühle bei Neapolis, wo Sie wohlschmeckende Kostproben erwarten.
4. Tag - Analipsi - Knossos - Lassithi-Hochebene - Analipsi (auf Wunsch, ca. 180 km). Auf Wunsch nehmen Sie heute an dem Ausflug "Kultur - Mythologie - Natur" teil. Der erste Anlaufpunkt ist der weltbekannte minoische Palast von Knossos (Eintritt nicht inklusive, ca. 6 € pro Person). Dies war der Sitz der Minoskönige, die von hier aus das kretische Volk mit großer Humanität und Gerechtigkeit regierten. Beeindruckend, wie viel Geschichte an einem Ort zu finden ist, finden Sie nicht auch? Die Fahrt führt Sie über die Serpentinen, hoch auf 850 m, in die Lassithi Hochebene. Diese ist von den hohen Gipfeln des Diktigebirges umschlossen. Das Lassithi Plateau gilt als eines der wichtigsten Anbaugebiete der kretischen Landwirtschaft und ist bekannt durch seine vereinzelten Windmühlen. Bei Psichro führt Sie ein Pfad in Richtung Geburtshöhle des Göttervater Zeus. Im Inneren sehen Sie die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle (Eintritt nicht inklusive, ca. 4 € pro Person). Über den Ambelos Pass verlassen Sie die Hochebene und fahren über das kleine Dorf Krassi wieder zur Küste und zurück zu Ihrem Hotel. Festes Schuhwerk erforderlich.
5. Tag - Analipsi. Gestalten Sie den Tag frei nach Ihren Wünschen. Möchten Sie es sich am Strand gut gehen lassen oder lieber doch die Insel auf eigene Faust erkunden?
6. Tag - Analipsi - Myronas - Assites - Analipsi (ca. 150 km). Land und Leute lernen Sie nicht am Strand oder im Hotel kennen. Sie tauchen ein in das ursprüngliche Kreta und nehmen am Leben der kretischen Einwohner beim Ausflug "Kreta hautnah" teil. In einem Keramik-Institut sehen Sie wunderschöne Kunstwerke und können sogar selber etwas töpfern. Kurz nach Heraklion, in westlicher Richtung, befindet sich das kleine Dorf des heiligen Myronas. Schauen Sie doch einmal bei der Höhle mit dem "wunderwirkenden Wasser" vorbei oder genießen Sie einfach einen leckeren Kaffee. Weiter geht es nach Assites, wo Sie einen langen Spaziergang durch das Dorf unternehmen. Der anschließende Besuch des Dorfmuseums ist ein weiteres Highlight des Tages (Eintritt nicht inklusive, ca. 1 € pro Person). Nach einer kleinen "Schlemmer-Reise" durch die kretische Küche, am Nachmittag, fahren Sie zurück zu Ihrem Hotel. Lassen Sie den Tag in Ruhe auf sich wirken und genießen Sie den herrlichen Sonnenuntergang am Strand.
7. Tag - Analipsi. Dieser Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Der kleine, gemütliche Ortskern von Analipsi sowie viele Tavernen entlang der Promenade laden Sie zum Verweilen ein. Spüren Sie das typisch griechische Flair? Die freundlichen Griechen verwöhnen Sie gerne mit feinen Spezialitäten der landestypischen Küche. Haben Sie schon einmal originalen griechischen Feta-Käse probiert? Die Vielfalt der köstlichen Vorspeisen wird Sie begeistern.
8. Tag - Abreise. Ihre Reise neigt sich dem Ende zu. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.